Die Zeit lässt frische Information schnell verwelken... Dies ist ein Archiv ehemals aktueller Beiträge, die uns aufhebenswert schienen.
Zur Eröffnung des größten Tulpengartens der Welt: Sieben Nackte demonstrieren gegen Pestizideinsatz [22.03.24]
„Extenction Rebellion“ protestiert bei der Eröffnung des Keukenhof gegen Pestizideinsatz. Foto: Deep Link zur Website des
naturisme-magazine - dort gibt's ein weiteres Foto
Das
naturisme-magazine berichtet über nackte Demonstranten bei der Eröffnung der größten Tulpenschau der Welt im Keukenhof. Auf dem Boden legten die Aktivisten der Organisation „Extenction Rebellion“ (XR) lauter Modelle von toten Bienen aus, um auf die Folgen des Pestizideinsatzes für die lebenswichtige Insektenwelt aufmerksam zu machen. „Insekten, Vögel und Pflanzen sterben massenhaft durch den Einsatz von Agrargiften.“, so formulierte es die XR-Sprecherin Lydia Steutel. - Nachfolgend eine Übersetzung des naturisme-magazine Artikels:
Der Keukenhof, der größte Tulpengarten der Welt, feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen und öffnete am Donnerstag, den 21. März, seine Pforten - in Anwesenheit von sieben nackten Aktivisten der „Extenction Rebellion“.
Der Keukenhof in Lisse (im Westen der Niederlande), ein 32 Hektar großer Park, der mit sieben Millionen Tulpen in allen Farben und anderen Blumen bepflanzt ist, ist mit fast 1,4 Millionen Besuchern im Jahr 2023 eine weltweit beliebte Attraktion. Er wurde am Donnerstag, dem 21. März 2024, dem Jahr seines 75-jährigen Bestehens, wiedereröffnet, und zwar bis auf wenige Details in festlicher Atmosphäre.
Er ist bis zum 12. Mai geöffnet und hat neben Touristen aus über 100 Ländern im Laufe der Jahre bereits Monarchen, mehrere Könige und Königinnen aus europäischen Ländern, die zur Eröffnungsgala gekommen sind, angezogen. In diesem Jahr wird eine goldgelbe Tulpe, die nach König Karl III. benannt wurde, eine der Attraktionen der Ausstellung sein, die auch von einem Konzert mit der niederländischen Opernsängerin Laetitia Gerards zur Feier des 75-jährigen Bestehens des Gartens geprägt ist.
Die Eröffnung des Parks war jedoch auch Anlass für eine Aktion der Umweltbewegung „Extenction Rebellion“, deren sieben Mitglieder kurzzeitig nackt vor den Toren demonstrierten, um gegen den Einsatz von Pestiziden bei der Blumenzwiebelzucht zu protestieren.
MDR Fernsehen über Nacktjogger Thomas: Laufen, bis er 120 Jahre alt ist [13.03.24]
Das MDR-Fernsehen meint: „Der Erzgebirger Thomas Kritz hat kein seltenes Hobby: Er geht regelmäßig joggen. Laufschuhe sind dabei allerdings das einzige Kleidungsstück, denn der 63-jährige läuft bevorzugt nackt.“ Thema des dreiminütigen Videos ist, dass Thomas aus seiner „täglichen Bewegungshygiene“ eine „weltweite Bewegung“ machen will, und dafür sucht er Mitstreiter. Er ist sich sicher, dass das „spätestens in 50 Jahren einfach jeder macht“. Er jedenfalls spürt die positive Wirkung seines sanften Laufstils auf Gesundheit und Wohlbefinden und will weiter laufen, bis er 120 Jahre alt ist.
Thomas Kritz im Landschaftsschutzgebiet »Limbacher Teiche«
Thomas hat uns noch einen ergänzenden, klärenden Kommentar zum Video zugeschickt:
Klick hier!
So toll der Bericht auch das umfassende Thema auf die kurze Zeitspanne von 3 Minuten zusammengefasst hat, es sind doch ein paar ergänzende und klärende Bemerkungen nötig:
- Trotz meines ausdrücklichen Hinweises wird das Ganze zum Schluss dann doch als Hobby bezeichnet. Das ist falsch! Auch hier ist der Vergleich mit dem Zähneputzen angebracht: So wie das Zähneputzen eine Form der Hygiene (= Mittel zur Gesundung und Gesunderhaltung), hier der Mundhygiene, ist – und kein Hobby -, so ist auch das KEW Movehacking (im Beitrag leider nie mit diesem Namen genannt) kein Hobby, sondern eine Form der Körper-, bzw. Bewegungshygiene – auch wenn sie wesentlich angenehmer ist als Zähneputzen.
- Im Beitrag wird sich ausschließlich auf das Nacktsein beim Laufen bezogen und dieses zum zentralen Thema gemacht. Nacktes Laufen ist für Anfänger des KEW Movehacking eher überhaupt kein Thema, und darüber hinaus sind – wie weiter unten nachzulesen – die speziellen Bekleidungsregeln nur eine der fünf Säulen des KEW Movehacking.
- Es wird davon gesprochen, ich wolle das „Nacktlaufen“ zu einer – weltweiten – „Bewegung“ machen. Ich weiß nicht, ob das ein treffender Begriff ist. Ich möchte die Menschen aufklären, dass die Bewegungshygiene »KEW Movehacking« (und das ist außerdem mehr als nur „Nacktlaufen“) genau so wichtig ist wie Zähneputzen, eher wahrscheinlich noch um einiges wichtiger. Ich freue mich über jeden, der diese Erkenntnis teilt, selber Movehacker wird und an der Verbreitung mitwirkt.
- Ich laufe nicht – wie im Beitrag genannt – „für dieses Ziel“, bis ich 120 bin, sondern ich laufe, weil es mich gesund hält und vor allem, weil es mein täglicher nacktiver Kurzurlaub ist.
- Der allerorts falsch verstandene § 183a StGB „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ wurde sowohl vom Sprecher als auch vom OB ohne Bedacht eingesetzt. Dieser Paragraf findet nur Anwendung bei sexuellen Handlungen. Aber er klingt wohl zu schön, um nicht in Zusammenhang mit Nacktheit genannt zu werden.
- Beim Laufen geht es mir keinesfalls – wie behauptet – darum, Aufmerksamkeit zu erhalten. Ich würde es vorziehen, direkt in der Natur starten zu können. Schön ist es, dass ich problemlos den einen Kilometer bis zur Natur überbrücken kann.
- Meine im Beitrag zu sehenden Äußerungen zu den Vorzügen des KEW Movehacking entsprechen nur dem Teil, wo ich über die Vorzüge der Nacktheit gefragt wurde. Zu den Vorzügen gehört – wie unten nachzulesen – insgesamt wesentlich mehr.
- Im Beitrag heißt es, Beschwerden und Krankheiten hätten „abgenommen“, ich hatte aber wahrheitsgemäß berichtet, dass sie verschwunden sind. Darüber hinaus hat sich die Infektanfälligkeit enorm reduziert, mein Vitamin-D-Spiegel ist nachgewiesen ganzjährig ausreichend bis hervorragend.
- Es wird von überwiegend positiven Reaktionen und von „wenigen Beschwerden“ gesprochen. In den 18 Jahren hat sich insgesamt 4 oder 5 mal jemand direkt mir gegenüber aufgeregt – und das bei täglichem Laufen!
- Thomas
ARD-Thema „Willkommen im Club!“: Martin im NACHTCAFÉ [03.03.24]
Die sächsische „Freie Presse“ berichtet über „Limbachs Nackt-Läufer“ [15.02.24]
Die sächsische Tageszeitung „Freie Presse“ berichtet über „Limbachs Nackt-Läufer“ Thomas Kritz, der auch im
Nacktivitäten-Kalender regelmäßig die Teilnahme an seinen Geländeläufen anbietet: „KEW Movehacking, optimal genussvoll nackt gesund bewegen, für Bewegungsmuffel, Durchschnittsbürger...“ ist der ausführliche Titel seiner Einladung zum gemeinsamen Laufen.
Den
FP-Artikel in der Zeitung kannst du lesen, nachdem du dich für das kostenlose Probe-Abo registriert hast. Das Abo läuft nach 30 Tagen aus.
Markus Schröder berichtet im WDR 5 über nackten Museums-Besuch [06.02.24]
Der Westdeutsche Rundfunk hat in WDR 5 am Montag, 05. Februar 2024 um 20:57 Uhr, eine 10-minütige Rundfunk-Reportage von Markus Schröder über den nackten Besuch im LWL-Museum gesendet. „Neugier genügt“ lautete das Motto, unter dem die Sendung ausgestrahlt wurde.
„Rheinische Post“ und „Westfälische Nachrichten“ berichten über Nackt-Besuch im LWL-Museum [28.01.24]
Die „Rheinische Post“ berichtet in ihrer Montags-Ausgabe über den Nackt-Besuch im LWL-Museum Münster für Kunst und Kultur vom Samstag.
Auch die „Westfälischen Nachrichten“ berichten über den Nackt-Besuch im LWL-Museum Münster für Kunst und Kultur.
Der gleiche Bericht ist ebenfalls als MZ
-Artikel (30 Tage kostenfrei testen oder mtl. Abo) in der
„Münsterschen Zeitung“ erschienen.
Frankfurter Allgemeine: Man kann nicht allen gefallen [05.01.24]
Die FAZ hat einen Artikel über die Ausstellung „Nudes“ im LWL-Museum Münster veröffentlicht, die am 27. Januar von einer Gruppe Naturisten kleiderfrei besucht werden wird.
Termin im Nacktivitäten-Kalender
Der
Artikel der FAZ ist auch online (ab 6.1. nur noch die ersten 1500 Zeichen frei) zu lesen als
-Artikel (30 Tage kostenlos testen oder 2,95€/Woche).
„Der nackte Körper war stets gehüllt in einen biblischen oder historischen Ideenkontext, immer naturalistisch gemalt, immer entindividualisiert, als Amor und Psyche, als Adam und Eva, als heiliger Antonius. Dass die Schau eher thetisch-stilistisch und nicht bloß chronologisch geordnet ist, erlaubt es, den Übergang vom Allgemeinen zum Intimen und Erotischen und später zum Verletzlichen synoptisch zu fassen.“ (Luca Vazgec, FAZ)
FAZ über die Ausstellung „Nudes“
Warte nur auf bess're Zeiten: Träume vom nackten Sommer-Spaß mit Strand und Sonne [04.01.24]
Im Winter bleibt uns das Eisbaden im kalten Wasser... Herrlich, wenn der stark angeregte Kreislauf langsam die Körperwärme zurückbringt, nachdem man sich wieder in Klamotten eingehüllt hat! Wenn auch derzeit kein Eisloch aufgehackt werden muss, bleibt das eiskalte Baden doch ein Minderheiten-Vergnügen. Im übrigen schreckt der Hochwasserstand der meisten Gewässer derzeit ab: Viele müssen mit den teils existenzbedrohenden Fluten kämpfen, die alles andere als zu einem Bad einladend sind. Auf den nachfolgend verlinkten Websites findet man stattdessen sommerliche Naturisten-Geschichten und -Geschichte dokumentiert:
Die dw (Deutsche Welle) erklärt auf einer Seite im Web, was
„Nacktsein in Deutschland“ bedeutet. Mit ein bisschen Geschichte und ein paar klassischen Fotos.
Datenschutz-Hinweis Beim Aufruf von YouTube, Vimeo, Facebook, Instagram usw. erfolgt notwendig die Übertragung personenbezogener Daten wie der IP-Adresse. Da die Server in den USA stehen, entspricht der Datenschutz nicht den Europäischen Standards; u. a. haben US-Geheimdienste Zugriff auf die Daten. Zensur-Hinweis YouTube (google) verlangt zum Ansehen zahlreicher Videos eine Registrierung und Anmeldung als mindestens 18-jährige Person und lässt das Ansehen dieser Videos nur direkt auf der YouTube Website zu (keine Einbettung auf anderen Websites).
Ein 5 Jahre altes Video bei YouTube trägt den Titel
„Nackt im Urlaub: FKK - neuer Trend bei jungen Leuten“ [01:15], womit die Frankfurter Allgemeine (FAZ) darüber berichtete, dass besonders junge Familien mit Kindern sich wieder vermehrt in FKK-Camps Urlaub gönnen.
Nackt ins Restaurant - im Département Isère (F) soll das eine regelmäßige Einrichtung werden [13.12.23]
Ein Restaurant im Département Isère wird ab Januar 2024 Abende anbieten, die ausschließlich für Naturisten reserviert sind. Diese Initiative geht von einer
privaten Facebook-Gruppe aus, die bereits 109 Mitglieder hat (Stand 22.12.23).
Das Restaurant organisiert regelmäßig verschiedene Themen-Abende und zeigte sich für die Idee offen, auch „Naturisten-Abende“ anzubieten. Die Organisatoren teilten mit: „Dies ist kein libertiner Ort. Kommen Sie nicht mit dem Ziel hierher, Ihre Sinne zu kitzeln, sondern eher wegen des Spaßfaktors und des ungewöhnlichen Konzepts. Der Eintritt ist ausschließlich Naturisten vorbehalten. Vollständige Nacktheit ist Pflicht.“ Ausnahmen gibt es für Anfänger und Personen, die ihre Periode haben.
Quelle:
naturisme-magazine.com (FR)
Die Kunst der Nacktheit bei einem speziellen Besuch für nackte Besucher im Museum für Archäologie von Katalonien [30.10.23]
Der Besuch fand am Samstag den 28. Oktober statt, mit einem 90-minütigen Pass für eine Gruppe von Teilnehmern, die das Museum in Barcelona besichtigten. Der katalanische Naturismus-Club beteiligte sich an der Organisation dieser besonderen Veranstaltung.
Die Freikörperkultur ist eine gesellschaftliche Praxis, die in vielen Städten Spaniens eine große Anhängerschaft hat. Eine davon ist Barcelona. Barcelona hat am letzten Samstag mit einer besonderen Initiative überrascht: Das Archäologische Museum hat einen speziellen Pass für Nudisten organisiert.
Ein 90-minütiger Rundgang, bei dem die Besucher des Kulturzentrums völlig nackt durch die Gänge gehen konnten, um verschiedene Kunstwerke auf eine „natürlichere“ Weise zu betrachten. Die Besucher sahen die Ausstellung der Riace-Bronzen mit Fotografien von Luigi Spina. - Danke an Thomas für den Hinweis!
Nackt im Museum: Deep Link auf die Seite von elespanol.com
Aus dem „Naturisme Magazin“ (fr): Nacktheit rettet einem 17-Jährigen das Überleben in einem Taifun [28.10.23]
Als Opfer eines Taifuns wurde ein 17-jähriger junger Mann in Hongkong durch seine Nacktheit gerettet.
Am Mittwoch, den 4. Oktober 2023, unternahm ein 17-Jähriger aus Hongkong eine Wanderung in den Bergen über der Stadt und kehrte nicht nach Hause zurück, doch der Taifun erreichte Hongkong und unterbrach die Suche der Feuerwehr und des Zivilschutzes. Erst am 12. Oktober, also acht Tage später, wurde er lebend und gesund aufgefunden - allerdings völlig nackt.
Er erklärte, dass er in die Berge gestiegen und dort in eine Senke gefallen war, aus der er nicht mehr herauskam, als ihn der Taifun (Stufe 9) und der heftige Regen überraschten, und dass er, da er bis auf die Knochen durchnässt war und sich nicht erkälten wollte, beschlossen hatte, all seine nassen Kleider auszuziehen. So konnte er nackt, ohne etwas zu essen und nur durch das Trinken von Wasser, das in Strömen den Berg hinunterfloss, hungrig, aber gesund überleben.
Anmerkung: Immerhin lagen die nächtlichen
Tiefst-Temperaturen in Hongkong Anfang Oktober zwischen 28° und 22° - in den Bergen nahe der Stadt also sicherlich noch ein paar Grad kühler. Dabei war das Konzept, sich den Wirkungen des Taifuns ohne die völlig durchnässten Klamotten auszusetzen, offensichtlich gut und erfolgreich.
Oben-ohne in Schwimmbädern zieht auch in kleinere Städte ein [06./26.10.]
Quelle: Die Glocke (Tageszeitung)
Was in Berlin seinen Anfang nahm und sich zunächst in anderen größeren Städten Deutschlands verbreitete, zieht nach und nach nun auch in Bädern kleinerer Orte ein wie hier in den Bädern der Kreisstadt Warendorf im östlichen Münsterland. Die Gleichberechtigung greift um sich: Gut so.
Ergänzung von Angela [26.10.]: Liebe Frauen, wie ihr sicherlich wisst, dürfen wir seit April 2023 in vielen öffentlichen Bädern 'oben ohne' schwimmen.
Wenn ihr daran Spaß habt, fragt ruhig mal nach in den Bädern eurer Wahl.
Ich bekam am 13.10. auf Nachfrage an der Kasse der Römertherme in Dormagen die erfreuliche Antwort, dass es schon länger erlaubt sei.
Momentan zähle ich noch zu den ↗ Exotinnen und hoffe, bald weiteren zu begegnen!
- Angela
Petition bei change.org: Nacktheit soll Grundrecht werden [06.10.23]
„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. Jeder hat das Recht auf freie Wahl seiner Kleidung und auf Nacktheit.“
Am 06.10. hat Thomas unter „Neuigkeit zur Petition“ den Aspekt „Das Hausrecht darf nicht übergangen werden“ nachgetragen, so dass die Text-Ergänzung im Artikel 2 möglicherweise lauten wird: „Jeder hat das Recht auf freie Wahl seiner Kleidung und auf Nacktheit, soweit er nicht Rechte anderer verletzt.“
Damit würde der Artikel 2 GG das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit durch die Rechte anderer, die verfassungsmäßige Ordnung und das Sittengesetz einschränken, das Recht auf freie Wahl der Kleidung oder von Nacktheit jedoch nur durch die Rechte anderer.
Zum Vergleich: Der Artikel 29 der UNO-Menschenrechtskonvention (Grundpflichten) sieht vor, bei jeder Ausübung der eigenen Rechte „die Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen“. (Zitiert aus der Übersetzung von Amnesty international, amnesty.de)
In der Begründung der Petition werden noch Einschränkungen für das Recht auf Nacktheit genannt: „Eingeschränkt bleibt Nacktheit, wo dies Hygiene, Schutz vor Verletzungen oder Hausrecht verlangt.“
Es kann interessant sein zu verfolgen, wie sich die Petition weiter entwickeln wird. Dies ist direkt auf der oben verlinkten Seite bei change.org möglich.
Nachtrag: 415 Unterschriften erreicht [14.04.24]
INF-FNI unterstützt UNESCO-Antrag auf »Immaterielles Kulturerbe« [08.09.23]
Die
INF-FNI (Internationale Vereinigung der 26 nationalen FKK-Verbände) hat den Antrag der Organisation
GetNakedGermany auf Anerkennung des Naturismus in Deutschland als immaterielles Kulturerbe im Rahmen der UNESCO-Konvention von 2003 schriftlich unterstützt. Damit schließt sie sich mehr als einem Dutzend nationaler FKK-Verbände an, die den Antrag ebenfalls schriftlich unterstützt haben.
Immaterielles Kulturerbe umfasst nach der Definition der UNESCO mündliche Überlieferungen, soziale Praktiken und Rituale und andere Dinge, die als Erhalt der kulturellen Vielfalt und als Förderung des Respekts für unterschiedliche Lebensweisen angesehen werden können.
Bei der Unterstützung des Antrags wies das INF-FNI darauf hin, dass der Naturismus eine Geschichte hat, die bis in die 1800er Jahre zurückreicht. Diese einzigartige Kultur der Körperakzeptanz hat ihren Ursprung in Deutschland, verbreitete sich aber schnell über die ganze Welt. Heute wird der Naturismus von Millionen von Menschen weltweit praktiziert... (Teilzitat von der INF-FNI Website).
Kommentar zu dem Verfahren auf der
DFK-Website: Mit dem bisherigen Stand ist die Arbeitsgruppe sehr zufrieden und man blickt der Bewerbungsphase mit großer Zuversicht entgegen. Die Frist zur Einreichung der Bewerbung läuft bis zum 31.10.2023, bis zum Frühjahr 2024 hat die Kommission dann Zeit, die Anträge zu sichten und eine Auswahl zu treffen, welche Vorschläge für eine Eintragung infrage kommen. Mit einer Entscheidung über die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes wird es dann aber noch bis zum Frühjahr 2025 dauern. (Teilzitat von der DFK Website).
MDR um 4: „Es geht um Freiheit“ - Nacktwanderer unterwegs [27.06.23]
Andreas aus Thüringen war zu Fronleichnam mit Martin aus Sachsen und einigen anderen Wanderern in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Mit dabei war auch ein Fernsehteam des MDR, das unterwegs einen Beitrag für das Nachmittagsprogramm erstellt hat. Der Beitrag wurde dann bereits am 9. Juni in der Sendung „MDR um 4“ gezeigt und ist auch
in der ARD-Mediathek abrufbar (bis 8.6.24). Im Archiv von
Mediathekview ist er unter Thema = „MDR um 4“ und Titel = „Es geht um Freiheit“ üblicherweise ca. 2 Jahre lang zu finden und auch downloadbar.
Danke an Andreas für die Info!
Soziologie: Nacktheitserfahrungen der Kindheit wirken sich im Leben positiv aus [30.08.23]
In einer Studie kam der Sozialwissenschaftler Keon West zu diesem Ergebnis: Denkt an die Kinder!: Beziehungen zwischen Nacktheitserfahrungen in der Kindheit, Körperbild, Selbstwertgefühl und Anpassung (Engl. Original: Think of the children!: Relationships between nudity-related experiences in childhood, body image, self-esteem and adjustment)
Zusammenfassung (übersetzt)
Es gibt eine weit verbreitete, stark vertretene Überzeugung, dass Naturismus negative Auswirkungen auf Kinder hat. Naturistengruppen setzen sich jedoch für die Einbeziehung von Kindern ein, und die bisherige Forschung hat nicht eindeutig untersucht, wie Naturismus auf Kinder wirkt. In zwei vorregistrierten Querschnittsstudien (N1 = 411, N2 = 250) wurde untersucht, wie nacktheitsbezogene Erfahrungen in der Kindheit die allgemeine Anpassung vorhersagen. In Studie 1 berichteten Erwachsene über ihre Nackterfahrungen in der Kindheit sowie über ihr derzeitiges Maß an Körperwertschätzung, Selbstwertgefühl und allgemeiner Anpassung. In Studie 2 berichteten die Mütter über die aktuellen Nackterfahrungen ihrer Kinder, und die Kinder selbst berichteten über ihr aktuelles Niveau an Körperwertschätzung, Selbstwertgefühl und allgemeiner Anpassung. Die Ergebnisse beider Studien waren ähnlich (obwohl in Studie 2 einige Zusammenhänge nur annähernd statistisch signifikant waren): FKK-Erfahrungen wurden mit positiven, nicht mit negativen Ergebnissen in Verbindung gebracht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Naturismus trotz der von manchen geäußerten Bedenken generell nicht zu negativen Folgen für Kinder führt.
Die „Welt-Nackt-Radel-Tage“ 2023 - erste Berichte [20.06.-09.07.]
Die Saison der „Welt-Nackt-Radel-Tage“ auf der Nordhalbkugel beginnt traditionell Ende Mai/ Anfang Juni. Nachfolgend bieten wir Links zu ersten Fotogalerien an, die Vimeo Videos werden modal angezeigt (auf
vimeo.com ist eine Anmeldung erforderlich).
Eine Französin setzt in Berlin neue Regeln durch: Frauen dürfen oben ohne in Berliner Bäder [29.04.23]
Das Bild ist ein „Deep Link“ zur Website des französischen Naturisme Magazins
In der französischen Zeitschrift
Naturisme Magazin erschien ein Artikel über die Diskussion in Deutschland, Frauen im Schwimmbad das Schwimmen oben ohne zu erlauben - und die praktische Umsetzung in Berlin, wo sich eine dort lebende Französin für die Durchsetzung dieses Grundrechts geklagt hatte. Übersetzung:
Seit dem 9. März 2023 ist es Frauen in Berliner Schwimmbädern offiziell erlaubt, oben ohne zu baden. Dieser Fortschritt ist vor allem einer Französin zu verdanken, die eine sexistische Diskriminierung anprangerte.
Die Nachricht ging um die Welt und durch die europäischen Medien. „Der _Berliner Baederbetrieb_e, der die Schwimmbäder der Stadt Berlin verwaltet, reagierte diese Woche, indem er sich der Meinung von Frau Lebreton anschloss und öffentliche Schwimmbäder dazu verpflichtete, Frauen das Sonnenbaden und das Schwimmen oben ohne zu erlauben“, erklärte Euronews am 14. März.
Im Jahr 2022 verklagte Gabrielle Lebreton, eine Französin, die seit über zehn Jahren in der deutschen Hauptstadt lebt, den Staat Berlin und behauptete, sie sei diskriminiert worden, als Sicherheitsbeamte sie aufforderten, sich im Plansche-Bad im Bezirk Treptow-Köpenick zu bedecken. Da sie in Begleitung ihres fünfjährigen Sohnes oben ohne baden wollte, war sie des Bades verwiesen worden. Kurz darauf erklärte sie in der Zeit: „Für mich - und das bringe ich auch meinem Sohn bei - gibt es keinen großen Unterschied. Für Männer wie für Frauen ist die Brust ein sekundäres Geschlechtsmerkmal, aber Männer haben die Freiheit, ihre Kleidung auszuziehen, wenn es heiß ist, was bei Frauen nicht der Fall ist.“
Obwohl das Schwimmbad seine Politik später änderte, verklagte Gabrielle Lebreton das Land Berlin im Namen eines Antidiskriminierungsgesetzes aus dem Jahr 2020. Die Ombudsstelle stellte klar, dass dies gleiche Rechte für alle Berliner festschreibt, „unabhängig davon, ob sie männlich, weiblich oder nicht-binär sind“. und erinnerte daran, dass seit 2022 bereits andere deutsche Städte diesen Grundsatz anwenden, wie Siegen (Nordrhein-Westfalen) und Göttingen (Niedersachsen). In Hannover heißt es, dass „nur die 'primären Geschlechtsorgane' in Schwimmbädern bedeckt sein müssen, da man davon ausgeht, dass Brüste sekundäre Geschlechtsorgane sind“.
Eine in Frankreich unbekannte Unterscheidung, die die Zeitschrift Elle zu der Aussage veranlasst, dass „Deutschland in Bezug auf die Befreiung des Körpers oft eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Viele Städte haben Nacktheit in einer Reihe von öffentlichen Räumen, wie Parks und Gärten, erlaubt“.
Artikel-Autor: Jean-Luc Bouland
Übrigens: Die Diskussion hat inzwischen zahlreiche andere Städte und Kommunen erreicht. In der
Frankfurter Allgemeinen (FAZ+) vom 24. April erschien ein KOMMENTAR VON ANNA-SOPHIA LANG „Freiheit für Brüste“ mit der Einleitung
„Warum gibt es so eine große Debatte, wenn Frauen erlaubt wird, ohne Oberteil ins Freibad zu gehen? Es ist gut, dass sie die Freiheit bekommen, selbst über ihren Körper zu entscheiden.“ Weiter schreibt sie:
Es ist gleichzeitig etwas Aufsehenerregendes und etwas ganz Banales, wenn in diesen Tagen wieder einmal die Nachricht die Runde macht, dass Bäderbetriebe in verschiedenen Städten allen erlauben, ohne Oberteil zum Schwimmen zu kommen; nun soll eine solche Regelung wohl auch in Wiesbaden eingeführt werden.
Aufsehenerregend, weil sich Teile der Bevölkerung darüber empören, die der Meinung sind, dass entblößte Brüste in der Öffentlichkeit nichts verloren haben. Banal, weil man sich schon fragen kann, warum so viel Aufhebens um so etwas normales wie Brustwarzen gemacht wird, die ja schließlich jeder Mensch hat.
Der 1. Welttag gegen Nudophobie wurde mit einer Demonstration in Paris am 7. Mai 2023 begangen [29.04.23]
Initiator des „1. Welttags gegen Nudophobie und für die Freikörperkultur“ (« 1re journée mondiale contre la nudophobie et pour la culture du corps libre ») ist die Vereinigung « Le Mouvement naturiste » mit ihrem Vorsitzenden Jean-François Feunten. In der Zeitschrift « Naturisme Magazin » wurde aus diesem Anlass zu einer Demonstration am 7. Mai in Paris aufgerufen. Der Artikel beinhaltete die Botschaft (übersetzt):
Als Initiator des „1. Welttages gegen Nudophobie und für die Kultur des freien Körpers“ ludt der Verein Le Mouvement naturiste unter dem Vorsitz von Jean-François Feunten am 7. Mai alle Menschen, die sich betroffen fühlen, dazu ein, dieses Ereignis zu begehen. Dies soll durch den „1. Marche Naturist' pour les libertés“ (1. Marsch der Naturisten für die Freiheiten) in Paris konkretisiert werden. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Quai de l'Horloge 5 (1. Bezirk) vor dem Kassationsgericht, von wo aus die Teilnehmer am Senat und an der Nationalversammlung vorbeiziehen werden.
Die Initiatoren der Demonstration wollten mit dieser Aktion die gewählten Volksvertreter dazu bewegen, ein Gesetz zu erlassen, das „die Kultur des freien Körpers schützt“, „alle Erlasse gegen nackte Oberkörper, Nacktheitsverbote oder Naturismus aufhebt und einen klaren Rahmen für die Möglichkeiten der Gebietskörperschaften setzt, diese individuelle und kollektive Freiheit zu beschränken“, unter Einhaltung der republikanischen Grundsätze FREIHEIT, GLEICHHEIT, BRÜDERLICHKEIT und LAIZITÄT (sich am deutschen Modell orientieren)“ und die „Akte der Nudophobie bestraft“, indem sie „den Straftatbestand der Nudophobie schafft, um die Opfer zu schützen“.
In den Augen der Aktivisten würde dies den laufenden Prozessen gegen Personen, die wegen sexueller Ausbeutung aufgrund einfacher FKK-Praktiken in der Öffentlichkeit angeklagt sind, wie im Fall von Hervé Masson, der im November 2022 verurteilt wurde, jegliche Legitimität entziehen.
Motto der Demo: Der menschliche Körper ist weder beleidigend noch anstößig oder aggressiv! Es ist die Nudophobie, die bestraft werden muss, nicht der Naturismus und die menschliche Nacktheit!
Artikel-Autor: Jean-Luc Bouland. Danke an Guido für den Link!
Das Bild ist ein „Deep Link“ zur Website des französischen Naturisme Magazins
Sieben Tage ohne Kleidung - bin ich nackt glücklicher? [19.10.22]
Reporterin Lisa geht in einem persönlichen Experiment dieser Frage nach. Das 23 Minuten lange Video wurde am 05.10. ausgestrahlt und ist jetzt in der
BR Mediathek abrufbar und (natürlich viel länger) über die freie Software von
MediathekView, wo auch ein Download in verschiedenen Auflösungen angeboten wird.
Lisa will (oder soll) ausprobieren, ob mit täglich 4 bis 5 Stunden »Nacktsein üben« ihre Skepsis, mit sich und ihrem eigenen Körper natürlich und offen umzugehen, überwunden werden kann. Sie spricht mit einem Professor, der die gesellschaftlichen Ursachen für die »Nacktscheu« der meisten Menschen untersucht, fängt an mit »zu Haus nackt sein« und bringt sich damit sogar selbst durcheinander, besucht einen Naturistenclub und hat schließlich noch einen Fototermin, bei dem sie nackt Modell steht.
Bei jeder Gelegenheit fragt sich Lisa, ob ihre bisherigen Erfahrungen schon geholfen haben, ihr ihre »Nacktangst« zu nehmen, und in ihrer Schlussbilanz stellt sie sogar fest, dass ein paar ihrer Hemmungen tatsächlich gefallen oder wenigstens gemildert sind.
Ihr Grundproblem ist jedoch, dass sie sich die ganze Woche über von der gestellten Aufgabe als Reporterin nicht freimachen kann und in jeder Situation - z. B. auch beim Boule-Spiel mit anderen Naturisten - auf ihre bangen Selbstzweifel zurück fällt, ob sie sich mit ihrer Nacktheit nicht doch zu viel »Blöße« gibt. So bleibt den ganzen Film über der Eindruck einer unsicheren, sich selbst ständig in Frage stellenden Reporterin, die immer wieder auf ihre verwurzelten Hemmungen zurückgeführt wird.
Das eigentliche Problem liegt also im Konzept dieses »Selbsttests«: Sinnvoller wäre es sicher gewesen, für eine Woche lang abzutauchen in die Welt des Naturismus - z. B. einen Naturistenurlaub - und danach Bilanz zu ziehen: Dann wäre das Ergebnis wesentlich aussagekräftiger gewesen und vermutlich eindeutiger positiv ausgefallen.
- Dank an Daniel für den Link
Wigald Boning: Nacktwandern wird in Zukunft „mehrheitsfägig“ [04.10.22]
Die Stuttgarter Nachrichten (StN.de) berichteten über den Komiker Wigald Boning, der „selbst viel Sport treibt, unter anderem auch Nacktwandern“.
In dem Interview der Radio-Bremen-Talkshow „3nach9“ erläuterte Boning seine „persönliche Theorie, dass durch die Erderwärmung, den Klimawandel und eine langfristige Änderung der Moralvorstellungen das Nacktwandern mehrheitsfähig werde“. In der ARD Mediathek bleibt die Aufzeichnung der Talkshow bis zum 30.09.2023 verfügbar und (natürlich viel länger) über die freie Software von
MediathekView, wo auch ein Download in verschiedenen Auflösungen angeboten wird.
- Danke an Guido für den Link
Als Neo-Nudist unter FKK-Profis: Wie fühlt sich FKK-Camping an? [22.08.22]
Die DFK-Zeitschrift »FKK-Reisen« berichtet in der April-Ausgabe 2022 über »KUNST-KULTUR+FKK« [05.04.22]
»FKK-Reisen« ist das Magazin des
Deutschen Verbands für Freikörperkultur (DFK) zum Thema »FKK Urlaub + Freizeit« mit »Infos und Berichten für Naturisten«. In der April-Ausgabe 2022 wird das Thema »KUNST-KULTUR+FKK« vorgestellt.
In dem Artikel wird auf zahlreiche Kunst-Events in Museeen, Theatern oder Freiluft eingegangen, von denen auch bei natury berichtet wurde. Als Service hat natury eine
↗ »Link-Seite FKK-Reisen« eingerichtet, auf der die entsprechenden natury-Artikel verlinkt und so für die Leser von »FKK-Reisen« zentral erreichbar sind.
Für den DFK und seine FKK-Vereine stellt sich genauso wie für die Gemeinschaft der Naturisten, die sich ohne Vereinsbindung zu naturistischen Events in der Natur, in der Kunstszene oder in der Freizeit engagieren, die gemeinsame Aufgabe, Menschen vom Glück eines naturistischen Lebens zu überzeugen und für den Naturismus zu gewinnen. Nicht nur an der Erreichung dieses Ziels arbeiten wir gemeinsam!
FKK-Reisen« April 2022: »KUNST-KULTUR+FKK«
Frankreichs »Akademie der Schönen Künste« wendet sich gegen Zensur durch fälschlich "sozial" genannte Netzwerke wie Facebook und Instagram [21.02.22]
Die Französiche »Akademie der Schönen Künste« hat vor der kulturzerstörenden Praxis der Zensur von Kunst durch fälschlich "sozial" genannte Netzwerke gewarnt. Die Website
naturisme-magazine.com schreibt in einem Artikel zu dem Thema (Sprache: FR, nachfolgend übersetzt):
DIE ZENSUR BEUNRUHIGT DIE KÜNSTLER
Mit Datum vom 16. Februar 2022 ruft die Akademie der Schönen Künste dazu auf, wachsam gegenüber der Zensur von Kunstwerken in sog. sozialen Netzwerken zu sein. Eine willkürliche Politik, die das künstlerische Erbe der Menschheit verletzt und vor allem dargestellte oder angedeutete Nacktheit betrifft.
"Von Gustave Courbets "Ursprung der Welt" über Eugene Delacroix' "Freiheit führt das Volk" und Peter Paul Rubens' "Kreuzabnahme" bis hin zu Lucien Clergues Fotografien und der 40.000 Jahre alten "Venus von Willendorf" gibt es unzählige Beispiele für Zensur in sozialen Netzwerken, die die Förderung der Kunst in diesen unverzichtbaren Medien jeden Tag aufs Neue erheblich behindern", so die Akademie der Schönen Künste. Die wichtigsten Social-Networking-Plattformen haben in ihre Nutzungsbedingungen aufgenommen, dass "ihre Verbreitungspolitik Nacktheit oder angedeutete Nacktheit nicht zulässt", und machen somit durch ihre Algorithmen keinen Unterschied zwischen Kunstwerken und Selfies oder anderen persönlichen Schnappschüssen von Nackten, die für alle sichtbar gemacht werden.
Die Mitglieder der Akademie der Schönen Künste, die am Mittwoch, den 16. Februar 2022, zu einer wöchentlichen Plenarsitzung zusammenkamen, sind der Ansicht, dass sich Verbreitungsplattformen nicht das Recht herausnehmen dürfen, die Verbreitung eines Kunstwerks zu zensieren, nur weil die Darstellung des Kunstwerks nicht vollständig in die von ihnen festgelegten Kriterien passt. "Die Akademie der Schönen Künste reagiert mit Recht und ruft dazu auf, sich die Frage nach der Freiheit der Informationsverbreitung und den Mitteln zu stellen, die zu ihrem Schutz eingesetzt werden können", so die Akademie der Schönen Künste.
Seit vielen Jahren wird diese Zensur ohne Mäßigung praktiziert und hat zum Beispiel das Wiener Museum dazu veranlasst, sich bei einem Netzwerk anzumelden, das für Kinder unter 10 Jahren verboten ist (Onlyfans), um ungehindert veröffentlichen zu können.
Neues Buch über nackte Erfahrungen erschienen: Marc Engelhardt - Ich bin dann mal nackt [18.08.21]
Auch über diese Wanderung findet sich ein Kapitel in seinem Buch, in dem er aber auch über zahlreiche und sehr unterschiedliche nackte Aktivitäten aus den verschiedensten Kulturkreisen in aller Welt berichtet, z. B.:
► eine nackte Kreuzfahrt mit rund 2000 Passagieren,
► einen traditionellen, nackten Glücks-Lauf im winterlichen Japan,
► in einem Hamam in Marokko.
Bei
buecher.de gibt es eine Leseprobe der ersten 24 Seiten. Hier kann man das Buch natürlich auch bestellen.
Jörg Thadeusz hat für den WDR ein weiteres, 27 Minuten langes Podcast unter dem Titel „Marc Engelhardt - nackte Tatsachen“ produziert (In der WDR-Mediathek nicht mehr verfügbar).
Der Verlag Nürnberger Presse (VNP) hat in seinem Online-Angebot nordbayern.de unter dem Titel „Weltreise ohne Hose: Darum sind Nackte glücklichere Menschen“ ein Interview mit Marc über sein Buch publiziert (nicht mehr verfpgbar).
Ans Nacktwandern wird man täglich im Wohnzimmer erinnert, wenn man sich und seinen Lieben die neue Nacktwander-Blumentopfdekorationen (Link öffnet ein neues Fenster) gönnt. Vier Figuren mit jeweils 8 cm Höhe finden zwischen den Zimmerpflanzen eine grüne Umgebung wie der menschliche Nacktwanderer im Wald und auf der Wiese.
Dass das Nacktwandern fast schon Allgemeingut geworden ist, zeigt sich an der Kollektion 2021 der Firma Busch, einer Traditionsfirma auf dem Gebiet der Landschaftsgestaltung für Modellbahnen. Der Katalog, der bislang, anders als jener des H0-Figurenherstellers Preiser, der seit vielen Jahren mehrere FKK-Figuren anbietet, nur ein einziges FKK-Modell enthielt, kommt jetzt mit drei weiteren Modellpackungen zu Nacktgrillen, Nacktwandern und mit der bekannten Szene des Laptop-raubenden Wildschweins aus Berlin. Die Verpixelung im Katalog dürfte am Modell wohl nicht gegeben sein.
Gruppenwanderungen sind noch nicht drin: nur ein Paar ist auf nackter Wanderschaft, und steht vor einer Wanderkarte mit Abfalleimer. Busch hat es also verstanden: Nacktwanderer wissen ihre Wege und halten den Wald sauber …. Text: Guido
Links zu BUSCH Modellwelten auf Instagram (jeweils in neuem Fenster/ Tab):
Nacktwanderer-Paar ||
Nacktgrillen im Garten ||
Wildschwein klaut Notebook
Mit einigen IP-Adressen funktionieren die obigen Links nur mit Instagram-Anmeldung. Auf Seite 19 des Busch-Prospekts (PDF) kann man die Bilder ebenfalls finden.
Link zum Zeitungs-Artikel über das Wildschwein beim Notebook-Klau im
Tagesspiegel
Der kleine Ort Lychen in Brandenburg hat es in die tagesthemen geschafft: Eine Verordnung hatte alle Strände an den umliegenden Seen zu Textil-Badezonen erklärt und Verstöße mit bis zu 500 € Bußgeld bedroht. Unverständnis bei den durch DDR-FKK-Traditionen geprägten Menschen und auch bei den anderen, die ihren Mitbürgern das Grundrecht auf das Leben in menschlicher Natürlichkeit verweigern wollen - beide Gruppen stehen sich in heftigen Diskussionen gegenüber. Eine Textversion mit Bildern und Video ist bei
tagesschau.de abrufbar.
Fünf Tage wolkenloses Hochdruckwetter mit kräftigem, kaltem Ostwind - das Temperaturempfinden liegt bei knapp über Null, daran kann auch die strahlende Märzsonne nichts ändern. Doch auch in Zeiten des COVID-19 muss man sich fit halten und braucht Bewegung - einmal am Tag joggen oder walken oder mindestens ein Spaziergang muss sein, um nicht einzurosten.
An einem kleinen See bot sich eine Pause an: Sonne im Gesicht, Füße im Wasser, nette Gespräche - auf Distanz, versteht sich. Man versteht den anderen auch aus 2 m Entfernung und muss sich und andere nicht der Gefahr einer Tröpfchen-Infektion aussetzen - denn mikroskopisch kleine Tröpfchen sind beim Ausatmen und erst recht beim Sprechen unweigerliche Begleiter.
In Supermärkten, die wir alle von Zeit zu Zeit aufsuchen müssen, um Lebensmittel zu kaufen, klappt das Voneinander-Abstand-Halten von 'jetzt auf gleich' vorbildlich, als ob wir alle dieses Verhalten von klein auf trainiert hätten.
Die Menschen, die heute nachmittag einen Spaziergang unternahmen, zeigten sich auch in der Corona-Krise gelassen, heiter und gesundheitsbewusst: Auch hier blieb man auf Abstand, genoss das schöne Wetter und unterhielt sich entspannt aus sicherer Entfernung. Geht doch! Rainer
In der Lebensmittelbranche, aber nicht nur dort, liegt der Slogan Unverpackt kaufen im Trend. Der Marken-Discount Netto garniert seinen Aufruf mit Bildern unverpackter, also kleiderfreier Damen und Herren. Die Einladung, unverpackt, also kleiderfrei, zu Netto zum Einkaufen zu kommen, liegt zwar etwas spät im Jahr, aber mutige Kund*innen sollten sich durch die sinkenden Außen-Temperaturen nicht abschrecken lassen - die Läden sind ja geheizt. Und: Vielleicht gibt es sogar einen heißen Kaffee oder Glühwein zum Aufwärmen?
Trage dein Gemüse unverhüllt zur Kasse!
Zur Foto-Story
In einem FAZ+ Artikel berichtet FAZ-Reporter Andreas Schlüter über seine ersten Nacktwanderschritte.
Die erste Viertelstunde ist wie ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt, weil es eben kein Traum ist, sondern schlicht das Peinlichste, das ich je erlebt habe. Ich stehe splitterfasernackt, nur mit Turnschuhen bekleidet, auf einem kleinen Parkplatz, irgendwo zwischen den Dörfern Wesel und Wehlen in der Lüneburger Heide. Eine frühherbstliche Sonne leuchtet mild, und in der Ferne ist violett blühendes Heidekraut zu sehen. Immerhin das.
So beginnt der Artikel, in dem auch über die lange, naturistische Vergangenheit der Lüneburger Heide mit dem von der Lebensreformbewegung gegründeten 'Lichtschulheim' berichtet wird. Doch schließlich kommt der Autor doch auf seine aktuelle, persönliche Situation zurück und stellt nach der anfänglich gespürten Peinlichkeit fest:
Und plötzlich gibt es ganz andere Sensationen. Da ist die Unmittelbarkeit von Sonne und Wind, und das auch an Körperstellen, die sonst verhüllt im Dunkeln liegen. Jeden Windhauch nimmt man wahr, wie man auch jede sich vor die Sonne schiebende Wolke sofort registriert. Und weiter: Irgendwann erhält man auch eine Ahnung davon, was die Lebensreformer des frühen zwanzigsten Jahrhunderts bewegt haben muss. Dieses Nacktsein in der freien Natur ist - Peinlichkeit oder nicht - vor allem umwerfend. Es stellt sich so etwas wie ein 'sonnenseliges' und 'wanderfrohes' Gefühl ein. Na, solch schöne Gefühle regen doch an zum Selbst-Ausprobieren - bei nächster Gelegenheit!
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Am 23.09. strahlte der WDR im Rahmen der Reihe 'Unterwegs im Westen' den Film 'Wie nackt ist zu nackt?' aus, in dem behauptet wurde, dass durch Gesetze in Deutschland Nacktsein verboten sei, und dass Frauen ihre Brustwarzen bedecken müssen, während Männer oben ohne gehen dürften. Dies sind Falschaussagen: Solche Gesetze gibt es in Deutschland nicht.
natury hat an den WDR geschrieben: 'Wir halten es nicht für angemessen, dass der WDR mit den o .g. Falschinformationen in der Sendung 'Wie nackt ist zu nackt?' in der Bevölkerung das Unwissen darüber noch vertieft, dass es grundsätzlich kein Verbot gibt, nackt zu sein. Es ist nicht Aufgabe des WDR, Falschinformationen zu verbreiten!'
Aktualisierung [02.10.19]: Lena Brochhagen von WDR hat unseren Hinweis bestätigt: Hier handelt es sich, wie Sie ganz richtig schreiben, jedoch nicht um ein allgemeines Nackt-Verbot, sondern um die für diese Demonstration erlassenen Auflagen. Sie stellt auch in Aussicht: Ihre Mail hat uns nachdenklich gemacht... Daher werden wir den Film noch einmal bearbeiten und in den nächsten Tagen eine aktualisierte Fassung in die Mediathek hochladen. Die Einsicht ist doch immer das Beste am Menschen!
Aktualisierung [03.10.19]: Inzwischen sind auch der Sprechertext im Video und der einführende Text in der WDR-Videothek korrigiert worden: In einer ersten Version konnten einige Textformulierungen missverstanden werden. In Deutschland gibt es kein pauschales Nacktverbot. Der Text zu Nackt-Verboten in dem Film bezieht sich auf die Regeln für die "Naked Bike Ride"-Demonstration in Köln. Danke für die Richtigstellung!
Aktualisierung [04.02.21]: Das Video ist in den Mediatheken nicht mehr verfügber.
Nackt zum Bäcker gehen...
... um ein Baguette zu kaufen - für die meisten von uns ist das nicht naheliegend, besonders wenn die anderen Kunden noch Wintermäntel tragen. Für den jungen Mann aus Frankreich gilt das aber, zumal der Bäcker den Wahlspruch «Toutes les richesses de la nature» ("Alle Reichtümer der Natur") für seine Produkte gewählt hat. Als Naturisten folgen wir diesem Motto aufs Wort!