transpa

Die Zeit lässt frische Information schnell verwelken... Dies ist ein Archiv ehemals aktueller Beiträge, die uns aufhebenswert schienen.

Der 1. Welttag gegen Nudophobie wurde mit einer Demonstration in Paris am 7. Mai 2023 begangen [29.04.23]

Initiator des „1. Welttags gegen Nudophobie und für die Freikörperkultur“ (« 1re journée mondiale contre la nudophobie et pour la culture du corps libre ») ist die Vereinigung « Le Mouvement naturiste » mit ihrem Vorsitzenden Jean-François Feunten. In der Zeitschrift « Naturisme Magazin » wurde aus diesem Anlass zu einer Demonstration am 7. Mai in Paris aufgerufen. Der Artikel beinhaltete die Botschaft (übersetzt):
Als Initiator des „1. Welttages gegen Nudophobie und für die Kultur des freien Körpers“ ludt der Verein Le Mouvement naturiste unter dem Vorsitz von Jean-François Feunten am 7. Mai alle Menschen, die sich betroffen fühlen, dazu ein, dieses Ereignis zu begehen. Dies soll durch den „1. Marche Naturist' pour les libertés“ (1. Marsch der Naturisten für die Freiheiten) in Paris konkretisiert werden. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Quai de l'Horloge 5 (1. Bezirk) vor dem Kassationsgericht, von wo aus die Teilnehmer am Senat und an der Nationalversammlung vorbeiziehen werden.
Die Initiatoren der Demonstration wollten mit dieser Aktion die gewählten Volksvertreter dazu bewegen, ein Gesetz zu erlassen, das „die Kultur des freien Körpers schützt“, „alle Erlasse gegen nackte Oberkörper, Nacktheitsverbote oder Naturismus aufhebt und einen klaren Rahmen für die Möglichkeiten der Gebietskörperschaften setzt, diese individuelle und kollektive Freiheit zu beschränken“, unter Einhaltung der republikanischen Grundsätze FREIHEIT, GLEICHHEIT, BRÜDERLICHKEIT und LAIZITÄT (sich am deutschen Modell orientieren)“ und die „Akte der Nudophobie bestraft“, indem sie „den Straftatbestand der Nudophobie schafft, um die Opfer zu schützen“.
In den Augen der Aktivisten würde dies den laufenden Prozessen gegen Personen, die wegen sexueller Ausbeutung aufgrund einfacher FKK-Praktiken in der Öffentlichkeit angeklagt sind, wie im Fall von Hervé Masson, der im November 2022 verurteilt wurde, jegliche Legitimität entziehen.
Motto der Demo: Der menschliche Körper ist weder beleidigend noch anstößig oder aggressiv! Es ist die Nudophobie, die bestraft werden muss, nicht der Naturismus und die menschliche Nacktheit!
Artikel-Autor: Jean-Luc Bouland. Danke an Guido für den Link!
zum Original-Artikel im Naturisme Magazin
deep-link
Das Bild ist ein „Deep Link“ zur Website des französischen Naturisme Magazins

Sieben Tage ohne Kleidung - bin ich nackt glücklicher? [19.10.22]

Reporterin Lisa geht in einem persönlichen Experiment dieser Frage nach. Das 23 Minuten lange Video wurde am 05.10. ausgestrahlt und ist jetzt in der BR Mediathek abrufbar und (natürlich viel länger) über die freie Software von view MediathekView, wo auch ein Download in verschiedenen Auflösungen angeboten wird.
Reporterin Lisa
Lisa will (oder soll) ausprobieren, ob mit täglich 4 bis 5 Stunden »Nacktsein üben« ihre Skepsis, mit sich und ihrem eigenen Körper natürlich und offen umzugehen, überwunden werden kann. Sie spricht mit einem Professor, der die gesellschaftlichen Ursachen für die »Nacktscheu« der meisten Menschen untersucht, fängt an mit »zu Haus nackt sein« und bringt sich damit sogar selbst durcheinander, besucht einen Naturistenclub und hat schließlich noch einen Fototermin, bei dem sie nackt Modell steht.
Bei jeder Gelegenheit fragt sich Lisa, ob ihre bisherigen Erfahrungen schon geholfen haben, ihr ihre »Nacktangst« zu nehmen, und in ihrer Schlussbilanz stellt sie sogar fest, dass ein paar ihrer Hemmungen tatsächlich gefallen oder wenigstens gemildert sind.
Ihr Grundproblem ist jedoch, dass sie sich die ganze Woche über von der gestellten Aufgabe als Reporterin nicht freimachen kann und in jeder Situation - z. B. auch beim Boule-Spiel mit anderen Naturisten - auf ihre bangen Selbstzweifel zurück fällt, ob sie sich mit ihrer Nacktheit nicht doch zu viel »Blöße« gibt. So bleibt den ganzen Film über der Eindruck einer unsicheren, sich selbst ständig in Frage stellenden Reporterin, die immer wieder auf ihre verwurzelten Hemmungen zurückgeführt wird.
Das eigentliche Problem liegt also im Konzept dieses »Selbsttests«: Sinnvoller wäre es sicher gewesen, für eine Woche lang abzutauchen in die Welt des Naturismus - z. B. einen Naturistenurlaub - und danach Bilanz zu ziehen: Dann wäre das Ergebnis wesentlich aussagekräftiger gewesen und vermutlich eindeutiger positiv ausgefallen.
- Dank an Daniel für den Link

Wigald Boning: Nacktwandern wird in Zukunft „mehrheitsfägig“ [04.10.22]

Die Stuttgarter Nachrichten (StN.de) berichteten über den Komiker Wigald Boning, der „selbst viel Sport treibt, unter anderem auch Nacktwandern“.
In dem Interview der Radio-Bremen-Talkshow „3nach9“ erläuterte Boning seine „persönliche Theorie, dass durch die Erderwärmung, den Klimawandel und eine langfristige Änderung der Moralvorstellungen das Nacktwandern mehrheitsfähig werde“. In der ARD Mediathek bleibt die Aufzeichnung der Talkshow bis zum 30.09.2023 verfügbar und (natürlich viel länger) über die freie Software von view MediathekView, wo auch ein Download in verschiedenen Auflösungen angeboten wird. - Danke an Guido für den Link

Als Neo-Nudist unter FKK-Profis: Wie fühlt sich FKK-Camping an? [22.08.22]

Die NZZ (Neue Zürcher Zeitung) bietet ein Podcast über Erfahrungen eines FKK-Neulings an:
fkk-urlaub-wie-fuehlt-sich-das-an?
Danke an Bernd für den Link

Die DFK-Zeitschrift »FKK-Reisen« berichtet in der April-Ausgabe 2022 über »KUNST-KULTUR+FKK« [05.04.22]

»FKK-Reisen« ist das Magazin des  Deutschen Verbands für Freikörperkultur (DFK) zum Thema »FKK Urlaub + Freizeit« mit »Infos und Berichten für Naturisten«. In der April-Ausgabe 2022 wird das Thema »KUNST-KULTUR+FKK« vorgestellt.
In dem Artikel wird auf zahlreiche Kunst-Events in Museeen, Theatern oder Freiluft eingegangen, von denen auch bei natury berichtet wurde. Als Service hat natury eine ↗ »‍Link-Seite FKK-Reisen« eingerichtet, auf der die entsprechenden natury-Artikel verlinkt und so für die Leser von »FKK-Reisen« zentral erreichbar sind.
Für den DFK und seine FKK-Vereine stellt sich genauso wie für die Gemeinschaft der Naturisten, die sich ohne Vereinsbindung zu naturistischen Events in der Natur, in der Kunstszene oder in der Freizeit engagieren, die gemeinsame Aufgabe, Menschen vom Glück eines naturistischen Lebens zu überzeugen und für den Naturismus zu gewinnen. Nicht nur an der Erreichung dieses Ziels arbeiten wir gemeinsam!
»FKK-Reisen« berichtet über »KUNST-KULTUR+FKK«
FKK-Reisen« April 2022: »KUNST-KULTUR+FKK«

Frankreichs »Akademie der Schönen Künste« wendet sich gegen Zensur durch fälschlich "sozial" genannte Netzwerke wie Facebook und Instagram [21.02.22]

Die Französiche »Akademie der Schönen Künste« hat vor der kulturzerstörenden Praxis der Zensur von Kunst durch fälschlich "sozial" genannte Netzwerke gewarnt. Die Website  naturisme-magazine.com schreibt in einem Artikel zu dem Thema (Sprache: FR, nachfolgend übersetzt):

DIE ZENSUR BEUNRUHIGT DIE KÜNSTLER

Mit Datum vom 16. Februar 2022 ruft die Akademie der Schönen Künste dazu auf, wachsam gegenüber der Zensur von Kunstwerken in sog. sozialen Netzwerken zu sein. Eine willkürliche Politik, die das künstlerische Erbe der Menschheit verletzt und vor allem dargestellte oder angedeutete Nacktheit betrifft.

"Von Gustave Courbets "Ursprung der Welt" über Eugene Delacroix' "Freiheit führt das Volk" und Peter Paul Rubens' "Kreuzabnahme" bis hin zu Lucien Clergues Fotografien und der 40.000 Jahre alten "Venus von Willendorf" gibt es unzählige Beispiele für Zensur in sozialen Netzwerken, die die Förderung der Kunst in diesen unverzichtbaren Medien jeden Tag aufs Neue erheblich behindern", so die Akademie der Schönen Künste. Die wichtigsten Social-Networking-Plattformen haben in ihre Nutzungsbedingungen aufgenommen, dass "ihre Verbreitungspolitik Nacktheit oder angedeutete Nacktheit nicht zulässt", und machen somit durch ihre Algorithmen keinen Unterschied zwischen Kunstwerken und Selfies oder anderen persönlichen Schnappschüssen von Nackten, die für alle sichtbar gemacht werden.

Die Mitglieder der Akademie der Schönen Künste, die am Mittwoch, den 16. Februar 2022, zu einer wöchentlichen Plenarsitzung zusammenkamen, sind der Ansicht, dass sich Verbreitungsplattformen nicht das Recht herausnehmen dürfen, die Verbreitung eines Kunstwerks zu zensieren, nur weil die Darstellung des Kunstwerks nicht vollständig in die von ihnen festgelegten Kriterien passt. "Die Akademie der Schönen Künste reagiert mit Recht und ruft dazu auf, sich die Frage nach der Freiheit der Informationsverbreitung und den Mitteln zu stellen, die zu ihrem Schutz eingesetzt werden können", so die Akademie der Schönen Künste.

Seit vielen Jahren wird diese Zensur ohne Mäßigung praktiziert und hat zum Beispiel das Wiener Museum dazu veranlasst, sich bei einem Netzwerk anzumelden, das für Kinder unter 10 Jahren verboten ist (Onlyfans), um ungehindert veröffentlichen zu können.

Neues Buch über nackte Erfahrungen erschienen: Marc Engelhardt - Ich bin dann mal nackt [18.08.21]

»Ich bin dann mal nackt« heißt das Buch, das Marc Engelhardt nach eigenen Erfahrungen geschrieben hat, die er auf seinen Reisen in aller Welt gesammelt hat - so auch bei einer ↗ Nacktwanderung im Bergischen Land im September 2020.
Auch über diese Wanderung findet sich ein Kapitel in seinem Buch, in dem er aber auch über zahlreiche und sehr unterschiedliche nackte Aktivitäten aus den verschiedensten Kulturkreisen in aller Welt berichtet, z. B.:
► eine nackte Kreuzfahrt mit rund 2000 Passagieren,
► einen traditionellen, nackten Glücks-Lauf im winterlichen Japan,
► in einem Hamam in Marokko.
Der Verlag informiert über das Buch auf einer eigenen Seite, auf welt.de ist ein Interview mit Marc veröffentlicht, ein anderes bei der BR Kulturwelt.
Bei buecher.de gibt es eine Leseprobe der ersten 24 Seiten. Hier kann man das Buch natürlich auch bestellen.
Der SPIEGEL bietet ein 36 Minuten langes Podcast unter dem Titel
Smarter leben - Body Positivity: Wieso uns Nacktsein glücklich machen kann (mit Marc Engelhardt) [Nachtrag 10.09.], danke für den Link an Thomas.
Jörg Thadeusz hat für den WDR ein weiteres, 27 Minuten langes Podcast unter dem Titel „Marc Engelhardt - nackte Tatsachen“ produziert (In der WDR-Mediathek nicht mehr verfügbar).
Ich bin dann mal nackt

Der Verlag Nürnberger Presse (VNP) hat in seinem Online-Angebot nordbayern.de unter dem Titel „Weltreise ohne Hose: Darum sind Nackte glücklichere Menschen“ ein Interview mit Marc über sein Buch publiziert (nicht mehr verfpgbar).

Wilde.de: „Nackt im Urlaub” - FKK auf dem Vormarsch [14.04.21]

Laut einer weg.de-Studie (2016-2019) gibt es in Deutschland eine positive Entwicklung in der Einstellung zu FKK: weg.de Studie „Nackt im Urlaub”: FKK auf dem Vormarsch

Nacktwandern setzt sich als Idee durch - auch als Wohnzimmerschmuck für den Blumentopf [06.03.21]

Ans Nacktwandern wird man täglich im Wohnzimmer erinnert, wenn man sich und seinen Lieben die neue Nacktwander-Blumentopfdekorationen (Link öffnet ein neues Fenster) gönnt. Vier Figuren mit jeweils 8 cm Höhe finden zwischen den Zimmerpflanzen eine grüne Umgebung wie der menschliche Nacktwanderer im Wald und auf der Wiese.

Nackte Modellbauer wird es freuen: Nacktwandern jetzt auch im Maßstab H0 [29.01.21]

Dass das Nacktwandern fast schon Allgemeingut geworden ist, zeigt sich an der Kollektion 2021 der Firma Busch, einer Traditionsfirma auf dem Gebiet der Landschaftsgestaltung für Modellbahnen. Der Katalog, der bislang, anders als jener des H0-Figurenherstellers Preiser, der seit vielen Jahren mehrere FKK-Figuren anbietet, nur ein einziges FKK-Modell enthielt, kommt jetzt mit drei weiteren Modellpackungen zu Nacktgrillen, Nacktwandern und mit der bekannten Szene des Laptop-raubenden Wildschweins aus Berlin. Die Verpixelung im Katalog dürfte am Modell wohl nicht gegeben sein.

Gruppenwanderungen sind noch nicht drin: nur ein Paar ist auf nackter Wanderschaft, und steht vor einer Wanderkarte mit Abfalleimer. Busch hat es also verstanden: Nacktwanderer wissen ihre Wege und halten den Wald sauber …. Text: Guido

Links zu BUSCH Modellwelten auf Instagram (jeweils in neuem Fenster/ Tab):
Nacktwanderer-Paar || Nacktgrillen im Garten || Wildschwein klaut Notebook
Mit einigen IP-Adressen funktionieren die obigen Links nur mit Instagram-Anmeldung. Auf Seite 19 des Busch-Prospekts (PDF) kann man die Bilder ebenfalls finden.
Link zum Zeitungs-Artikel über das Wildschwein beim Notebook-Klau im Tagesspiegel

Fünf Tage wolkenloses Hochdruckwetter mit kräftigem, kaltem Ostwind - das Temperaturempfinden liegt bei knapp über Null, daran kann auch die strahlende Märzsonne nichts ändern. Doch auch in Zeiten des COVID-19 muss man sich fit halten und braucht Bewegung - einmal am Tag joggen oder walken oder mindestens ein Spaziergang muss sein, um nicht einzurosten.

Spaziergang am SeeAn einem kleinen Fussbad im SeeSee bot sich eine Pause an: Sonne im Gesicht, Füße im Wasser, nette Gespräche - auf Distanz, versteht sich. Man versteht den anderen auch aus 2 m Entfernung und muss sich und andere nicht der Gefahr einer Tröpfchen-Infektion aussetzen - denn mikroskopisch kleine Tröpfchen sind beim Ausatmen und erst recht beim Sprechen unweigerliche Begleiter.

In Supermärkten, die wir alle von Zeit zu Zeit aufsuchen müssen, um Lebensmittel zu kaufen, klappt das Voneinander-Abstand-Halten von 'jetzt auf gleich' vorbildlich, als ob wir alle dieses Verhalten von klein auf trainiert hätten.

Die Menschen, die heute nachmittag einen Spaziergang unternahmen, zeigten sich auch in der Corona-Krise gelassen, heiter und gesundheitsbewusst: Auch hier blieb man auf Abstand, genoss das schöne Wetter und unterhielt sich entspannt aus sicherer Entfernung. Geht doch! Rainer

In der Lebensmittelbranche, aber nicht nur dort, liegt der Slogan Unverpackt kaufen im Trend. Der Marken-Discount Netto garniert seinen Aufruf mit Bildern unverpackter, also kleiderfreier Damen und Herren. Die Einladung, unverpackt, also kleiderfrei, zu Netto zum Einkaufen zu kommen, liegt zwar etwas spät im Jahr, aber mutige Kund*innen sollten sich durch die sinkenden Außen-Temperaturen nicht abschrecken lassen - die Läden sind ja geheizt. Und: Vielleicht gibt es sogar einen heißen Kaffee oder Glühwein zum Aufwärmen?

Trage dein Gemüse unverhüllt zur Kasse!
Netto Kaufe unverpackt
Zur Foto-Story

In einem FAZ+ Artikel berichtet FAZ-Reporter Andreas Schlüter über seine ersten Nacktwanderschritte.

Die erste Viertelstunde ist wie ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt, weil es eben kein Traum ist, sondern schlicht das Peinlichste, das ich je erlebt habe. Ich stehe splitterfasernackt, nur mit Turnschuhen bekleidet, auf einem kleinen Parkplatz, irgendwo zwischen den Dörfern Wesel und Wehlen in der Lüneburger Heide. Eine frühherbstliche Sonne leuchtet mild, und in der Ferne ist violett blühendes Heidekraut zu sehen. Immerhin das.

So beginnt der Artikel, in dem auch über die lange, naturistische Vergangenheit der Lüneburger Heide mit dem von der Lebensreformbewegung gegründeten 'Lichtschulheim' berichtet wird. Doch schließlich kommt der Autor doch auf seine aktuelle, persönliche Situation zurück und stellt nach der anfänglich gespürten Peinlichkeit fest:

Und plötzlich gibt es ganz andere Sensationen. Da ist die Unmittelbarkeit von Sonne und Wind, und das auch an Körperstellen, die sonst verhüllt im Dunkeln liegen. Jeden Windhauch nimmt man wahr, wie man auch jede sich vor die Sonne schiebende Wolke sofort registriert. Und weiter: Irgendwann erhält man auch eine Ahnung davon, was die Lebensreformer des frühen zwanzigsten Jahrhunderts bewegt haben muss. Dieses Nacktsein in der freien Natur ist - Peinlichkeit oder nicht - vor allem umwerfend. Es stellt sich so etwas wie ein 'sonnenseliges' und 'wanderfrohes' Gefühl ein. Na, solch schöne Gefühle regen doch an zum Selbst-Ausprobieren - bei nächster Gelegenheit!

Ganzen Artikel lesen: Registrierung erforderlich. FAZ+ Artikel 30 Tage kostenlos, danach 2,95 EUR/Woche für ein Jahr. Jederzeit kündbar.

Am 23.09. strahlte der WDR im Rahmen der Reihe 'Unterwegs im Westen' den Film 'Wie nackt ist zu nackt?' aus, in dem behauptet wurde, dass durch Gesetze in Deutschland Nacktsein verboten sei, und dass Frauen ihre Brustwarzen bedecken müssen, während Männer oben ohne gehen dürften. Dies sind Falschaussagen: Solche Gesetze gibt es in Deutschland nicht.

natury hat an den WDR geschrieben: 'Wir halten es nicht für angemessen, dass der WDR mit den o .g. Falschinformationen in der Sendung 'Wie nackt ist zu nackt?' in der Bevölkerung das Unwissen darüber noch vertieft, dass es grundsätzlich kein Verbot gibt, nackt zu sein. Es ist nicht Aufgabe des WDR, Falschinformationen zu verbreiten!'

Aktualisierung [02.10.19]: Lena Brochhagen von WDR hat unseren Hinweis bestätigt: Hier handelt es sich, wie Sie ganz richtig schreiben, jedoch nicht um ein allgemeines Nackt-Verbot, sondern um die für diese Demonstration erlassenen Auflagen. Sie stellt auch in Aussicht: Ihre Mail hat uns nachdenklich gemacht... Daher werden wir den Film noch einmal bearbeiten und in den nächsten Tagen eine aktualisierte Fassung in die Mediathek hochladen. Die Einsicht ist doch immer das Beste am Menschen!

Aktualisierung [03.10.19]: Inzwischen sind auch der Sprechertext im Video und der einführende Text in der WDR-Videothek korrigiert worden: In einer ersten Version konnten einige Textformulierungen missverstanden werden. In Deutschland gibt es kein pauschales Nacktverbot. Der Text zu Nackt-Verboten in dem Film bezieht sich auf die Regeln für die "Naked Bike Ride"-Demonstration in Köln. Danke für die Richtigstellung!

Aktualisierung [04.02.21]: Das Video ist in den Mediatheken nicht mehr verfügber. Mitglieder der GBG »natury User Group« können sich das Video in der ↗ Galerie naturygal ansehen (Registrierung erforderlich).

Nackt zum Bäcker gehen...

Alle Reichtümer der Natur 

... um ein Baguette zu kaufen - für die meisten von uns ist das nicht naheliegend, besonders wenn die anderen Kunden noch Wintermäntel tragen. Für den jungen Mann aus Frankreich gilt das aber, zumal der Bäcker den Wahlspruch «Toutes les richesses de la nature» ("Alle Reichtümer der Natur") für seine Produkte gewählt hat. Als Naturisten folgen wir diesem Motto aufs Wort!