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  • Aktivität: wandern, radeln, Naturistentage
  • Region: Münsterland

Nacktivitäten im Münsterland - WNT 2/3

Die Westfälischen Naturistentage (WNT) bieten 2021 Wanderungen, Radeltouren und eine Kanutour

Mi 11: Nacktradeln oder -wandern bei den Bockholter Bergen

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Endlich wieder Sommer! Bis zu 25° stiegen am Nachmittag die Temperaturen - da war die Kühle der letzten Tage vergessen. Der Parkplatz bei den Bockholter Bergen war gemeinsamer Startpunkt für Nacktwanderer und ‑radler.
Wenn 12 Radler*innen unterwegs sind, dann nutzen sie schon gern die gesamte Straßenbreite
1/15: 12 Radler unterwegs Der einzige Hemdenträger trägt das Hemd zwecks Sonnenschutzes - dieses Jahr gab es einfach noch zu wenig Sonne auf der Haut Radeln durch die Bauerschaft - auf der nächsten Wiese gibt's 'ne Rast
11 Radler und eine Radlerin starteten bei zunächst noch mäßigen Temperaturen auf eine 45 km lange Strecke durch die südlichen Bauerschaften Grevens und die Rieselfelder im Norden von Münster. Pausen streuten wir nach Gelegenheit ein: Die erste nach genau einer Stunde und 15 km auf einer sonnigen Wiese, die zweite nach genau 2 Stunden und 30 km auf ein paar gefällten Eichenstämmen. Dabei konnten wir beobachten, wie Schwalben durch ein quadratisches Loch in einer direkt gegenüber stehenden Garage fleißig ein und aus flogen - offenbar, um ihren Nachwuchs zu versorgen.
Vom Aussichtsturm in den Rieselfeldern kann man viel buntes Treiben beobachten4/15: Aussichtsturm in den Rieselfeldern In Wirklichkeit ist das Kanalwasser natürlich nicht so blau sondern grün, aber die Oberfläche reflektiert das Himmelsblau
Spontan beschlossen wir, unsere Tour um einen Abstecher zum Aussichtsturm in den ipng Rieselfeldern (Link zu wikipedia) zu erweitern mit einem herrlichen Überblick auf die vielfältige Fauna und Flora. Der weitere Weg führte uns zum Dortmund-Ems-Kanal, wir umfuhren die Großbaustelle der ipng »Neuen Fahrt« (Link zu YouTube) und boten Badefreudigen noch eine Schwimmpause im Kanal.
Die Wandergruppe startete über Nahrup's Hof zum Dortmund-Ems-Kanal. An einer Kanalbrücke legten wir eine erste Pause ein, die von einigen für eine Erfrischung im Kanal genutzt wurde. Ein Gruppe von Radler*innen schaute uns von der Brücke aus eine Weile zu und fuhr dann weiter. Gegenüber sahen wir einen Polizeifahrzeug. Vielleicht war es nur zufällig dort, vielleicht auch, um zu prüfen, dass wir wirklich nur nackt wandernde Naturisten waren - jedenfalls fuhr es kurz darauf davon.
Der Beginn der Wiesenwege6/15: Beginn der Wiesenwege Am Rand der Wiesenwege standen Wiesenpilze
Wir stiegen zur Brücke hinauf, überquerten den Kanal und wanderten weiter auf einem schmalen Forstpfad. Dieser führte uns zu Brunos 10 km langen Wiesenwege-Tour, die durch Wiesen, Wälder und Felder führt. Wunderschön!
Die Wanderer posieren auf einem Waldweg zum Gruppenfoto
6/15: Waldweg Auf den abgeernteten Getreidefeldern verteilen sich die Strohballen zu einem losen Ensemble Im Feuchtwald
Als wir uns nach 20 km dem Start-/Zielparkplatz näherten, kam uns erst eine radelnde Frau entgegen, die uns schmunzelnd informierte, dass die anderen dort schon angekommen seien. Dann begegneten wir einem radelnden Paar. Erst fragte er, ob es in der Nähe eine Badegelegenheit gebe. »Im Dortmund-Ems-Kanal ist Baden möglich.«, erklärten wir. Dann fragte seine Partnerin: »Seid ihr nackt gewandert?« »Ja, das sind wir.« »Das finde ich Klasse!«, rief sie aus.
Den Abschluss des Tages verbrachten Radler und Wanderer vereint zum Abendessen im »Fährhaus Fuestrup« am Yachthafen.
Rainer, Jürgen

Do 12: Nacktwandern oder -radeln bei den Bockholter Bergen

Der Parkplatz bei den Bockholter Bergen war Ausgangspunkt für eine Wanderung aus zwei Runden von je 10 km Länge sowie für eine Radeltour, die als Variante der gestrigen Fahrt für vier eiserne Radelfans angeboten wurde.
Posieren auf der Emsbrücke
11/15: Emsbrücke Plantschen in den Emsfluten Die Nachmittags-Wanderung führte auch an der historischen »Alten Fahrt« vorbei Für ein kleines Stück nahmen wir das Wort »Feldweg« wörtlich
Als wir uns gerade auszogen, sprach uns eine Frau auf dem Parkplatz an. Sie zeigte Interesse an nacktivem Leben und nahm den Tipp "nackt minus wandern punkt de" (nackt-wandern.de) für weitere Informationen gern an. Da sie mit Mann und Sohn eine Radeltour vorhatte, luden wir sie ein, sich unserer Nacktradeltour anzuschließen - gern auch bekleidet, falls Nacktradeln zu ungewohnt sei. Obwohl ihr Mann berichtete, sie stammten aus dem Osten und hätten dort schon "FKK gemacht", konnten sie sich nach familien-interner Diskussion doch nicht zum Mitradeln entschließen.
17 Wanderer fanden sich zur ersten 10-km-Schleife zusammen und wanderten durch die Bockholter Berge, entlang der Ems und durch eine Bauerschaft nahe Greven-Gimbte. Für neun der Wanderer war diese Tour genug, und sie verzichteten auf die Nachmittags-Runde. Es kam nur noch ein Teilnehmer hinzu, der von vornherein wusste, dass seine Kondition nur für 10 km reichte, und erst mittags angereist war.
Pause mit Sitzplätzen auf der Kanaltreppe
15/15: Treppenaufgang am Kanal
Die Nachmittags-Wanderung führte durch das Boltenmoor zum Dortmund-Ems-Kanal und weiter entlang der Ems, an der Mündung der Werse vorbei durch die Bauerschaft zum Yachthafen Fuestrup. Im dortigen Restaurant »Fährhaus Fuestrup« trafen sich dann später Radler und Wanderer wieder zum gemeinsamen Abendessen.
Rainer

Fr 13: Kanutour auf der Ems

Die erste WNT-Paddeltour mit 18 Teilnehmer*innen über 21,3 km umfasste den Emsabschnitt von Hembergen bis Mesum. Günter hatte mit dem Bootsverleih vereinbart, den Hänger mit Booten, Paddeln und wasserdichten Gepäck-Tonnen mit seinem Wohnmobil selbst abzuholen und zurück zu bringen. Es war also eine umfangreiche Logistik zu planen für den Transport des Materials wie der Menschen, denn Start und Ziel der Tour lagen 13,6 Straßenkilometer auseinander, und am Ende wollte jeder wieder zu seinem Auto.
Das Abladen des Materials erledigten Günter und Wilfried, die als erste am Startort eintrafen. Danach wurden einige Autos zum Zielort gebracht und dort geparkt. Nach der Rückkehr aller Fahrdienst-Beteiligten waren endlich alle Teilnehmer*innen auf der Wiese an der Ems versammelt, setzten ein Boot nach dem anderen in die Ems und paddelten los.
Paddeln ist wie Stricken: Zwei-Rechts/Zwei-Links
1/7: Emspaddeln Infotafel zur EMSAUE
Wir paddelten durch einen neu geschaffenen, mäandernden Flussabschnitt mit verankerten Baumstämmen. In den 1930er Jahren wurde die Länge der Ems durch Begradigungen fast halbiert. Seit einigen Jahren erfolgen an verschiedenen Stellen Renaturierungen, die der Ems erlauben, Sand zu transportieren und ihr Bett wieder selbst zu formen. Dazu gehören Hindernisse, Flachwasser, Veränderungen der Ufer und des Verlaufs durch Ablagerungen oder Ausspülungen.
Unsere Paddeltour führte uns durch das Naturschutzgebiets EMSAUE: Wir sahen Bruthöhlen von Schwalben im Sand, Eisvögel in der Ferne, Kormorane, die sich am Ufer sonnten und ihre Flügel zum Trocknen aufgespannt hielten.
Die erste Pause legten wir nach ca. 5 km ein. Bis dahin hatten wir warmes, ruhiges Wetter mit leichter Bewölkung, die uns vor allzu direkter Sonnenstrahlung schützte.
Auf zur ersten Pause3/7: Anlanden zur ersten Pause Anlanden zur ersten Pause <i>Foto: Friedhelm</i> Zwei Paddler müssen arbeiten, der dritte lässt sich chauffieren und macht Fotos <i>Foto: Friedhelm</i>
Nach der Pause kam ein kräftiger Gegenwind auf, und obwohl wir flussabwärts paddelten, mussten wir einige Kraft aufwenden, um gegen den Wind voranzukommen. Jürgen und ich drehten uns kurz nach dem Start unfreiwillig mit unserem Kanu und kamen aus eigener Kraft nicht wieder in Fahrtrichtung. Heinz half uns im Wasser stehend, so dass wir alle weiter fahren konnten.
Am Ziel angekommen <i>Foto: Friedhelm</i>
6/7: Am Ziel Foto: Friedhelm Per Boot ist die Strecke eineinhalb mal so lang wie mit dem Auto
Am Ziel angekommen mussten wir die Kanus, Paddel und das Zubehör wieder auf den Trailer laden und vertäuen, so dass Günter alles wieder zum Bootsverleih zurück bringen konnte. In der Nähe des Startplatzes hatten wir fürs gemeinsame Abendessen einen Tisch im Freien reserviert. Der Wind, der uns schon auf der Ems viel Mühe gekostet hatte, lebte wieder auf und machte das Abendessen zu einem sehr luftigen Ereignis. Herzlichen Dank an Günter, der sichtbar Spaß daran hatte, dieses Kanu-Erlebnis mit und für uns möglich zu machen!
Rainer
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