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  • Aktivität: wandern, Naturistentage
  • Region: Sachsen

SNT 2020 - Auftaktwanderung aus dem Kirnitzschtal zum Kuhstall und entlang des Flößersteigs [23.07.20]

Die Auftaktwanderung begann am Beuthenfall im Kirnitzschtal und führte über deutlich ansteigende Wege und schließlich über Leitern und Treppen hinauf zum Kuhstall, wo ursprünglich der herrschaftliche Sitz der Beuthen thronte, von dessen Pracht aber nichts übrig geblieben ist. Die Aussicht auf mehrere markant aufragende Steine in der Umgebung entschädigte ein wenig.

Anschließend gelangten die 31 naturistischen Wanderer und -innen über die 35 cm breite Himmelsleiter, die in eine schmale Steinspalte gebaut ist, ins obere Geschoss des Kuhstalls (»Neuer Wildenstein«). Auch hier waren bekleidete Gruppen und zahlreiche Familien in der Überzahl, und viele davon stellten uns interessiert Fragen, so dass sich mehrere Gesprächsrunden über unsere Art zu wandern entwickelten. Die Website »nackt minus wandern punkt de« haben sich viele gemerkt, um mehr darüber zu lesen.

Wenn auch der eine oder andere die Himmels-Etage gar nicht mehr verlassen wollte, so räumten schließlich doch alle über die Erden-Treppe das Terrain und trafen sich beim Schneiderloch wieder.

Auf dem Kuhstall Zurück Richtung Erde Rast an der Kirnitsch Radler Infos

Der Flößersteig entlang der Kirnitzsch demonstrierte dann, wie Wege im Wald aussehen können: Baumwurzeln bilden das Gerüst, zwischen dem der Waldboden sanften Tritt und weichen Halt bietet - keine Spur von Schotter oder anderen, künstlichen Befestigungen! Da zeigten die anderen 80% der beschrittenen Wanderwege wesentlich stärkere technische Prägung, damit auch Fahrzeuge die Wege passieren können.

Der Tag klang aus mit einem Besuch des Restaurants »Lichtenhainer Wasserfall« im Kirnitzschtal.

SNT 2020 - Durch die Wilde Hölle und ein Schlupfloch zur Idagrotte [24.07.20]

Die Freitagswanderung sollte am »Nassen Grund« im Kirnitzschtal starten und einen deutlich anspruchsvolleren Streckenverlauf besitzen als am Vortag. Zunächst mussten alle, die sich am Startparkplatz eingefunden hatten, auf die Teilnehmer*innen aus dem Ottendorfer FeWo-Domizil warten, die sich entschlossen hatten, am »Beuthenfall« zu parken und die zusätzlich 2x1,5 km Strecke zum »Nassen Grund« zu wandern.

Der weitere Weg führte zur »Wilden Hölle«. Bevor es in die Hölle hinein ging, entschieden sich vier der insgesamt 40 Wanderer und -innen, eine milde Wegesvariante zur »Idagrotte« zu wählen. Die anderen 36 nahmen einige Kletterstellen über große Steine und schmale Trittpfade in Kauf, die viele große Schritte und Kraft erforderten, und trafen auf ihrem Weg auf einige beeindruckende Aussichten und mehrere »richtige« Klettersteine am Wegesrand.

Auf den großenteils schmalen Pfaden traf die nackte Wandergruppe von 36 Personen immer wieder auf entgegen kommende Gruppen und Familien, so dass es regelmäßig zu kleinen Staus kam, um die entgegen kommenden passieren zu lassen. Meist kam es dabei auch zu Gesprächen, und zwei junge Damen mit Hund interessierten sich sogar für die Möglichkeit, an einer der Wanderungen der nächsten Tage mitzumachen.

Gruppentreffen Es geht bergan Aufstieg Leitern Trinkpause Hindernis Durchs Loch Idagrotte Idagrotte Idagrotte Aussicht Baum

Der Ansatz, die Mittagspause gemeinsam mit den vier Wander*innen der »milderen Alternative« an der »Idagrotte« zu verbringen, verschob die Mittagsrast um einige Zeit nach hinten. Das Durchkrabbeln eines Lochs in einer Steinwand an der »Affensteinpromenade« kurz vor der »Idagrotte«, durch das der offizielle Wanderweg führte, bot noch eine letzte Bewährung, mit der man sich die die Stärkung endgültig verdient hatte.

24 Fr HoehenprofilEbenso 24 Panoramastetig wie die Wanderung zu Beginn aufwärts führte, folgte - nach einer letzten, spektakülären 270-Grad-Aussicht, die nur 4 oder 5 der Wander*innen sehen wollten, ein langer, teils steiler Abstieg, der an den steilsten Stellen über Treppen geführt wurde. Nach rund 10 km konnte man sich dann auf eine leckere Stärkung im Restaurant »Zur Schloßbastei« in Bad Schandau freuen.

 

SNT 2020 - Aufstieg auf den Arnstein und den Kleinstein mit der Kleinsteinhöhle [25.07.20]

Zur Samstagswanderung versammelten sich 38 Naturist*innen in Ottendorf am FeWo-Domizil, von wo aus zunächst der erste Kilometer bis zum Ortsrand bekleidet zurück gelegt wurde. Danach wurde der nahe gelegene Arnstein erklommen. Der teils steile Aufstieg enthielt ein paar Passagen, an denen man sich klein und schlank machen oder auch die Arme zu Hilfe nehmen musste, um ans Ziel zu gelangen.

Die mittelalterliche Vergangenheit als Burg verrät noch eine quadratische Zisterne, aus der allerdings heute niemand mehr Wasser trinken möchte. Die bestehende Sandstein-Plattform bot Gelegenheit zur Mittagsrast und zum Blick ins Umland: Der freie Blick in Richtung Westen führt über die »Raubsteiner Taufe« zum »Yeti«, zum »Großstein« und zum »Hausberg«.

Lange Reihe Schmale Passage Gruppenbild Arm und Ast Nach oben Blumenfeld

Der »Kleinstein« und die »Kleinsteinhöhle« waren weitere Ziele mit Aussicht und Gelegenheit zur Rast. Auf dem weiteren Weg war für viele Beobachter auffällig, dass ganze Ackerflächen blühende Felder mit Kornblumen, Blutklee, Fingerkraut und allerlei anderen, vielfarbigen Blühpflanzen ihre Pracht entfalteten.

Nach gut 12 km landeten die Wander*innen wieder in ihrem Startdorf und konnten sich auf das Abendessen in der »Ottendorfer Hütte« vorbereiten.

SNT 2020 - Regenschutz in der Höhle am Hinteren Raubschloss und Sonnenwärme an der Marienhöhle [26.07.20]

Mit dem Sonntag endete die viertägige Reihe von Nacktwanderungen, in deren Verlauf die Wandergruppe ehemalige Rückzugsorte von Raubrittern im 15. Jahrhundert kennen lernte. Martin hatte jeweils am Abend zuvor Erkenntnisse über sie und ihre Verbindungen zur böhmischen Adelsfamilie der Berken von Dubá erläutert.

Regen begleitete den Aufstieg zum »Winterstein«, der auch »Hinteres Raubschloss« genannt wird. Dort fanden wir in einer Höhle einen trockenen Rastplatz mit Aussicht. In der Höhle kamen wir mit einigen jungen Leuten ins Gespräch, die dort nach dem Aufstieg mit Kleidung und Regenschutz versuchten, wieder trocken zu werden. »Ja, ihr macht das richtig. Wir würden ja am liebsten auch nackt wandern, aber wir haben keinen Platz, um die Kleidung zu verstauen.« Textilträger halt: Wenn es ums Nacktwandern geht, sind sie um keine Ausrede verlegen.

Der Regen entwickelte sich nach und nach zurück und machte ersten Sonnenstrahlen Platz. Im Laufe des Nachmittags gewann die Sonne dann die Oberhand. Wir passierten noch die »Marienhöhle« und stiegen dann zum »Bärfangkegel« auf. Entlang des Bergkamms boten sich weitere Aussichten auf benachbarte Steinformationen.

Höhlen-Idylle Sonnenstrahlen Hüpfer Winterstein Fallstein Farn-Garten

Das Gasthaus »Neumannmühle« bot zum Abschluss des Tages die verdiente Stärkung und gemütliches Beisammensein. - Rainer

SNT 2020 - Nackte Paddeltour auf der Elbe [29.07.20]

Bereits 2018 und 2019 wurde die Möglichkeit, das Elbtal vom Wasser aus nackt paddelnd zu erkunden, gerne angenommen. Diesmal waren 25 Naturist(inn)en interessiert und reisten von der Hütte per Linienbus nach Bad Schandau. 24 davon verteilten sich auf drei Schlauchboote, einer bevorzugte ein Einer-Kayak.

Es wurde ein heißer Tag mit vielen Badepausen und durchweg netten Begegnungen mit zahlreichen Gruppen, Familien oder Paaren in Booten auf der Elbe und noch vielen mehr am Ufer und auf Schiffen. Kurz vor der Gierseilfähre beim Kurort Rathen stieg die Spannung, ob die Eisbude dort am Elberadweg mit »dem besten Eis vor Italien« (so lautet deren Werbespruch) geöffnet haben würde. Wir hatten Glück und konnten dort wieder nackt die kalten Leckereien genießen.

Elbe Eisstand Königstein

Kurz vor Stadt Wehlen legten wir rechtselbisch an, zogen uns kurz etwas über und kauften an einem Kiosk Erfrischungen ein. Danach kehrten wir zu den Booten zurück und zogen uns für die letzte, kurze Etappe noch einmal aus. Nach dem Anlegen auf der linken Seite der Elbe gaben wir die Boote zurück und sonnten uns auf der Wiese bis zur Abfahrt des Zuges nach Pirna und weiter nach Pirna-Copitz.

Der Abend genossen wir nach einem kurzen Fußweg im Brauhaus Pirna »Zum Giesser«. Ein gecharteter Bus brachte uns später wieder zurück nach Ottendorf. Danke für den wunderschönen Tag! - Rainer · Fotos: Martin

SNT 2020 - Über die Hohe Liebe zu den Schrammsteinen und zur Königsnase [29.07.20]

Wir wanderten auf ungewohnten Wegen und Pfaden zu einem der Lieblingsziele in der Sächsischen Schweiz, um unterwegs Neues zu entdecken: Über die Hohe Liebe erreichten wir die Schrammsteine.

Die Gruppe, die sich für die leichtere Wander-Variante entschieden hatte, verbrachte die Mittagspause auf dem Frühstücksplatz mit Aussicht auf die Kraxelei der zweiten Gruppe.

Elbtal Ausblick Elbtal Aussicht Wanderer

ElbepanoramaAuf dem weiteren Weg gab es dank einer leicht geänderten Wegführung noch eine Überraschung: Eine weitere schöne Aussichtsterasse ins Elbetal mit dem Königstein im Hintergrund.

Den Abend verbrachten wir erneut gemeinsam im Gasthof »Lichtenhainer Wasserfall« an der Endhaltestelle der historischen Straßenbahn im Kirnitzschtal mit vorzüglichem Service, Speisen und Getränken. - Rainer

SNT 2020 - Von Altendorf aus entlang des Sebnitztals [30.07.20]

Rast im WaldeWir wanderten von Altendorf aus das Sebnitztal entlang und entdeckten Spuren der ehemaligen Schwarzbachbahn. Mehrere Badegelegenheiten lockerten die Wanderung auf.

Ein Zaun versperrte uns auf dem Rückweg einen Wiesenweg um Altendorf. Daher wanderten wir, wie schon 2019 bei einer anderen Wanderung, nackt durch den kleinen Ort.

Dabei entdeckten wir, dass der Heimatverein des Dorfes unter dem Motto »Endlich mal was los« unsere Nacktwanderungen rund ums Kirnitzschtal auf seiner Info-Tafel angekündigt hatte. Bezug genommen wurde dabei auf einen Artikel der ipng  Sächsischen Zeitung.

Weisheiten Gruppenbild Zaunpfahl Tunnel Tunnel Schild Bahnhof Im Dorf Im Dorf Im Dorf Kniefall Heimatverein Kernbotschaft Botschaften

Am Abend dankten Clarisse (Frankreich) und Jane (England) auf Deutsch und Englisch Christian, Erik, Martin, Matthias und Torsten für die gemeinsamen Unternehmungen. Die freuten sich und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass wir alle nicht nur 2021 wieder dabei sein werden. - Rainer

 
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