Einfach Glück... Wandern in den Baumbergen [17.05.22]
Ursprünglich war Gartenarbeit bei der Familie geplant. Doch Arthrose in der Hand und eine Mail vom Rainer haben spontan den Tagesplan glücklich verändert. Samstag, 14. Mai 2022, Tag des Wanderns! FKK-Wanderung in den Baumbergen stand auf dem Programm.
Mit dem Bus der Linie 63 (Nottuln) bin ich bequem in 35 Minuten vom Hbf Münster nach Schapdetten-Leopoldshöhe gefahren; stündliche Rückfahrt nach Münster möglich. Um 13 Uhr sind wir zu viert - bei bestem Wetter - vom Wanderparkplatz an der Leopoldshöhe, bei Schapdetten (Nottuln), gestartet. Ein kurzer Aufstieg, und dann wanderten wir durch eine herrliche Acker- und Weidelandschaft. Das gemähte Gras lag duftend auf den Wiesen, die Wintergerste stand in voller Pracht, und der Mais war auch schon einige Zentimeter aus der Erde. Die Kühe und Rinder lagen friedlich auf den Weiden, eine ruhige und entspannte Stimmung. Weite Blicke in die Umgebung erfüllten unser Herz mit großem Staunen ob der herrlichen, frischen Natur!
1/8 Nach dem ersten Anstieg
2/8 Eine natürliche Mauer im Hintergrund
Storch, Milan und andere große und kleine Vögel haben wir gesehen, und wir freuten uns, nackig und unbeschwert endlich wieder unterwegs sein zu können! Nach etwa 4 km wanderten wir in einen großen Buchenwald.
»Das Waldgebiet auf der langgezogenen Anhöhe der Baumberge wurde 2007 unter Naturschutz gestellt. Die EU deklarierte es zum FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat), weil die Wälder zu den größten zusammenhängenden Buchenwaldgebieten des Münsterlandes gehören. Zudem ist es Teil des europaweiten Naturschutznetzes NATURA 2000. Die Baumberge bilden den wohl wichtigsten Grundwasserspeicher des Münsterlandes. Das Niederschlagswasser versickert in den Klüften der Kalksandstein- und Kalkmergelsteinbänke und sammelt sich über den wasserundurchlässigen Tonmergelschichten. Schmale Wege führen zu den schönsten Quellen in den Baumbergen.« (Hinweisschild am Parkplatz)
7/8 Sandstein-Rohlinge auf dem Pausenparkplatz
Nach etwa 11 km erreichten wir unseren Picknickplatz in der Nähe eines Steinbruchs, große Sandsteinblöcke begeisterten uns! Welche Figuren stecken wohl darin und wollen gefunden und behauen werden? Auf dem zweiten Teil unserer wunderschönen Tour kamen wir am Longinusturm vorbei, wo uns eine fröhliche Junggesellenparty begrüßte. Auch die meisten Fußgänger und Radfahrer nahmen uns freundlich zur Kenntnis und erwiderten unseren Gruß. Auf der letzten Strecke bis zum Ziel/Startplatz wanderten wir auf einem Pättken am Ginster vorbei und hatten noch einmal eine großartige Weitsicht ins schöne Westmünsterland.
Es war eine tolle Tour mit insgesamt ca. 17 km in froher Gemeinschaft und guten Gesprächen! Danke an Rainer sowie an die Mitwanderer mic und Friedrich! PS: Ein Wermutstropfen für mich - meine Sonnenbrille habe ich verloren. Georg. Fotos: Rainer
Aus der Winterpause erwacht: Nacktwanderer unterwegs bei Merfeld [13.05.22]
Bei früh sommerlichen Temperaturen jenseits der 25° C Marke trafen sich drei Naturisten bei Merfeld zu einer Wanderung auf einer bereits bekannten, ca. 16 km langen Route, welche dieses Mal aber in umgekehrter Richtung beschritten wurde. Thomas, Rainer und Jürgen verabredeten sich tags zuvor spontan zu dieser Tour. Das tolle Wetter mit angenehmen warmen Winden musste unbedingt ausgenutzt werden, denn das Gefühl auf nackter Haut ist bei diesen Bedingungen ein ganz besonderes.
Bereits nach wenigen Kilometern stellten wir fest, dass es gar nicht so einfach ist, die Route umgekehrt zu laufen, ohne dabei auf das Navi zu schauen. Ein kleiner Umweg musste in Kauf genommen werden, um wieder auf Kurs zu kommen.
1/6 Sandwege im Wald
Rainer und Jürgen laufen seit Jahren barfuß. Thomas versuchte es abschnittsweise, um auch einmal die unterschiedlichen Beschaffenheiten unserer Wege "hautnah" zu erleben. Ein kleiner Trainingseffekt stellte sich so durchaus ein.
Nach ca. 5 km erreichte die Gruppe den Kannebrocksbach, der wieder, wie schon so oft, zur Abkühlung diente. Wir wateten ca. 1,5 km hindurch, um schließlich in einem kleinen Nebenbach einen neuen Ausstieg zu erkunden. Dieser erwies sich aber schließlich als doch nicht tauglich für eine Gruppenwanderung.
4/6 Knöchelbad im Bach
Nach 9 km erreichten wir das Pausenauto. Dort konnten wir unseren Durst stillen sowie eine Kleinigkeit fester Nahrung zu uns nehmen. Gut gestärkt konnten wir so die letzten 7 km bewältigen. Für Jürgen und Thomas war es die erste Nacktwanderung in diesem Jahr. Jürgen bemerkte, dass seine Füße für solche Strecken noch nicht ausreichend trainiert sind. Bereits in der kommenden Woche soll eine weitere Wandereinheit für Abhilfe sorgen. Insgesamt hat dieses Naturerlebnis allen sehr gut gefallen und macht Lust auf mehr!
Jürgen. Fotos: Rainer
Jürgen. Fotos: Rainer
Thomas über die Wanderung: »Es hat Körper und Seele einfach gut getan, bei dem schönen Wetter endlich mal wieder textilfrei die Natur zu genießen.«
Angelas Füße berichten von ihrer Barfuß-Nacktwanderung zum Winter-Schluss [18.03.22]
Gestern waren die Füße unseres Barfußfreunds Rainer zu Besuch. Jochens Füße und wir (wir = Angelas Füße) haben in den letzten Jahren das freiheitliche Leben sehr schätzen und lieben gelernt. Da kamen uns Rainers Füße als sogenannte Alte-Hasen-Füße gerade recht.
So beschlossen wir am Donnerstag (17. März) trotz - oder gerade wegen? - des bescheidenen Wetters (Null Sonnenstunden, 9° Luft, aber trocken und nur schwache Luftbewegung), einen Ausflug zum naturistischen Gelände des FSB Erftland, dem Zieselsmaar (Hürth, Erftkreis), zu machen.
Anfängliche Skepsis, ob die Körper, die wir trugen, die See-Umrundung (ca. 1,2 km) bekleidet oder nackt machen sollten - für Rainer keine Frage - wich sehr schnell unserem Übermut, es unbedingt wissen zu wollen. Schuhe und Strümpfe aus, runter mit den Klamotten und los! Alle freuten sich am Anfang, über die weiche Wiese zu laufen, die alsbald in einen schmalen Uferpfad durch ein Mischwäldchen entlang des Sees überging. Hier wechselte der Weg auf anspruchsvolleren Untergrund von Sand über Lehm, Kieselsteinchen, Schotter, Pflanzenabwürfen, Moos und anderem Material in schneller Abfolge.
Rainers Füße ließen sich nicht aus der Ruhe bringen (»alles eine Frage der Übung und Gewohnheit«), Jochen verfiel zusehends in Trab (ihm war es offensichtlich einfach zu kalt) - sein Rücken machte ihm das später noch zum Vorwurf, und auch wir wurden zunehmend hektischer. Wir ließen Angela keine Zeit, übers Frieren nachzudenken, da wir ihre volle Aufmerksamkeit brauchten (volle Hirn-Priorität für die Füße). Blitzschnell war zu entscheiden: Treten wir jetzt hierhin oder dorthin, immer unter dem Aspekt: Piekst und zwickt es hier oder dort weniger? Unter der Last dieser Entscheidungsflut wurden wir doch immer langsamer und empfindlicher, ja, unwilliger, sehnten das Ende der Runde herbei, bis wir wieder auf die Wiese trafen.
Im Uferwäldchen am Zieselsmaar
Unsere Sinneseindrücke hielten uns auch nach einem anschließenden kurzen, knietiefen Fußbad im ca. 6° kalten Seewasser (von »mehr Bad« konnten wir unsere Trägerin erfolgreich abhalten) noch für Stunden hellwach: anhaltendes, wohliges Kribbeln verblieb in unseren Sohlen und Zehen: Wir Füße genossen es!
Unser Appell an die Menschen, die wir tragen: Konzentriert eure Aufmerksamkeit öfter mal auf den Umgang mit euren Füßen, dann gerät manches andere Gebrechen (zum Beispiel im Rücken) ins Vergessen!
- Angelas Füße
- Angelas Füße
Anm. der Redaktion: Orthopäden und Podologen schließen sich einhellig diesem Aufruf von Angelas Füßen an: Widmet euren Füßen mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung!