FKK klassisch
Das ist die traditionell häufigste Ausübung von FKK. In der Sonne liegen, im Sand spielen, zwischendurch im Wasser abkühlen und ein paar Meter schwimmen - das sind Sommerfreuden pur. Am Meer wird man einen nackten Strandspaziergang machen und Muscheln sammeln, durch die Dünen wandern, Federball oder Beach-Volleyball spielen oder Frisbee-Scheiben werfen.
Warum sollte man die Badekleidung weglassen?
Weil sie zwickt, lästig und vor allem unnötig ist - und weil nasse Kleidung auf dem Leib leicht dazu führt, dass man krank wird.
Das nackte Vergnügen
Ob den Strand entlang laufen oder im Sand buddeln und Burgen bauen, ob zwischendurch im Wasser plantschen oder ein paar Züge schwimmen - ohne lästige Badeklamotten ist die Freude richtig groß und das Vergnügen perfekt!
Ferien im FKK Camp
Wahre Paradiese sind die naturistischen Ferienparks rund ums Mittelmeer wie hier auf Corsica. Oft sind die Parks direkt am Meer gelegen und bieten außer dem Poolvergnügen gleich nebenan auch Strandabenteuer.
FKK üblich und geduldet
An vielen Badeplätzen hat sich die nackte Nutzung der Bademöglichkeit eingebürgert, obwohl es keine offizielle Deklaration als FKK-Bereich gibt. Daraus ergibt sich über die Jahre hinweg ein gewisses Gewohnheitsrecht, auf das man sich im Zweifelsfall durchaus berufen kann.
Wo es noch nicht üblich ist, genügen meist zwei, die den Anfang machen, um bald Nachahmer zu finden, die sich hinzu gesellen: Nacktsein ist auch ansteckend! Und schon ist an einem bis dato nur textil-genutzten See wieder eine kleine "textilfreie Zone" geschaffen. Nur ganz allein als Einzelperson den Anfang zu machen, ist schwer und trifft manchmal auf Unverständnis.
Ein Beispiel für friedliche Koexistenz von Textilträgern und Nacktbadern ist der Silbersee bei Haltern. Am Westufer versammeln sich die Klamottenträger, am Nordufer die Nackten. Dazwischen bildet sich automatisch eine Übergangszone, die von beiden Gruppen gleichermaßen genutzt wird. Oft lagern hier auch Familien, bei denen Vater und Töchter nackt, Mutter und Sohn mit Badeklamotten auftreten - oder umgekehrt.
FKK-Vereine und der DFK
Es gibt in Deutschland in vielen größeren Städten oder in deren Umgebung FKK-Vereine, die sich im Deutschen Verband für Freikörperkultur (DFK) zusammen geschlossen haben. Der Verband gliedert sich in Landesverbände und ist seinerseits in der Internationalen Naturisten Föderation (INF / FNI) mit anderen nationalen Verbänden assoziiert.
In den Vereinen haben sich Menschen zusammen gefunden, die die gemeinsame Lebenseinstellung des Naturismus verbindet und die eine Möglichkeit suchten, diese auch zu praktizieren.
Viele FKK-Vereine verfügen über ein eigenes Gelände mit Schwimmbad, Spiel-, Sport- und Sanitäreinrichtungen und manchmal sogar einem Clubhaus. Der Unterhalt dieser Einrichtungen wird durch Mitgliedsbeiträge und durch Eintrittsgelder für Tagesbesuche getragen, die vereinsfremde Gäste bezahlen müssen, um die Clubeinrichtungen nutzen zu können. In einigen Vereinen werden nur Mitglieder eines anderen Vereins oder des DFK / INF akzeptiert, andere lassen auch Gäste ein, die nicht in Vereinen oder dem DFK organisiert sind.
Nackt im Verein - oder ohne
Wie die meisten Vereine leiden auch die Naturisten-Vereine zunehmend unter Nachwuchsmangel und Überalterung der Mitglieder. Der Grund liegt u. a. darin, dass sich eine allgemeine Vereinsmüdigkeit breit gemacht hat. Speziell für FKK-Vereine ist aber entscheidend, dass in den letzten 30 Jahren die Neigung in der Bevölkerung, FKK zu betreiben, deutlich nachgelassen hat - vor allem junge Leute trauen sich nicht.
Außerdem gibt es heute weit mehr Möglichkeiten als früher, ohne Verein nackt in der Natur zu sein und seinen Körper mit Luft, Licht und Wasser zu verwöhnen: Saunaparks mit Außengelände und Schwimmbad, Erlebnisbäder mit Nackbadetagen sowie viele offizielle oder geduldete Nacktbadeplätze an Seen oder Teichen in ganz Deutschland, FKK-Urlaubsziele und ‑Campingplätze.
Grenzen zwischen Vereinsmitgliedern und nicht organisierten Naturisten gibt es nicht (mehr): Viele Nacktivisten sind Mitglied in einem Verein oder direkt beim DFK, und zahlreiche Vereinsmitglieder beteiligen sich an Nacktivitäten in der Natur.
Ist nackt Schwimmen auch etwas für mich?
Nacktbaden und -schwimmen, verbunden mit nacktem Aufenthalt am Strand, ist so weit verbreitet, dass sich die Frage: »Ist das auch etwas für mich?« eigentlich gar nicht stellt: Schließlich gibt es (fast) nichts anderes auf der Welt was so widersinnig ist wie Badekleidung.
Ich habe nichts zu verstecken - du etwa?
Man ist am Strand oder am FKK-See sogleich unter so vielen Gleichen, dass man sich sehr schnell so fühlt, als wäre man schon immer dabei gewesen. Und eigentlich ist das ja auch das offene Geheimnis der Nackten: Sie sind einfach natürliche Normalität.
Der erste Schritt...
... ist der schwerste! Das war übrigens bei uns allen so - selbst die heute eifrigsten Naturisten haben es sich vor dem ersten Mal x-mal überlegt, ob sie teilnehmen sollen, und wie das wohl so abläuft! Aber ist der erste Schritt einmal getan, wächst die Überzeugung sehr schnell, es richtig gemacht zu haben. Bereut hat es noch niemand!
Hier gibt es noch einige zu lesen. Hier geht es zur an einer Nacktivität. Hier geht es zum mit der Termin-Übersicht.