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  • Aktivität: wandern
  • Region: Eifel/Bergisches, D-Norden, NL-

In der Teverener Heide [10.05.23]

Teveren 1(14) Auf manchen Karten findet man leichter die Brunssumerheide als die Teverener Heide.
Guido und ich brauchten mal wieder etwas Bewegung. Die Luft war warm, der Wind schwach. Die geschlossene Wolkendecke störte daher nicht. Da für den Abend u.U. mit Regen und Gewitter zu rechnen war, wählten wir eine 9 km kurze Wanderung in einem schönen Gelände ohne lange Anfahrt: Die Teverener Heide. Sie befindet sich in Deutschland an der Grenze zu den Niederlanden zwischen den Gemeinden Geilenkirchen und Übach-Palenberg in Deutschland und den Gemeinden Brunssum und Landgraaf in den Niederlanden.
>Teveren 2(14) Am Eingang zum Naturpark kann man die Wegekarte auswendig lernen.
Wir fuhren gegen Mittag los, stiegen gleich nackt ins Fahrzeug, nahmen außer Notkleidung und Wasser nur wenig mit. Ich hatte mich entschlossen, ‚ohne alles‘ zu gehen: Also vorher noch reichlich Wasser getrunken, wanderte ich nackt und barfuß – ohne Rucksack, Tasche, Notkleidung, Notschuhe. Nur ein Smartphone zur Orientierung per Wander-App und für Fotos zu diesem Bericht trug ich in einer Hand.
Fußgänger und Radler – erkennbar aus Deutschland und den Niederlanden – erwiderten von Anfang an freundlich unseren Gruß.
Teveren 8(14) Die grüne Grenze in die Niederlande ist überschritten.
Sand und abgerundete Steine massierten meine Fußsohlen. Wir sahen Heidelandschaften und Teiche, erfreuten uns am vielstimmigen Quaken von Fröschen. Wolken ließen dann sogar Sonnenstrahlen durch, so dass es noch wärmer wurde.
An der kaum erkennbaren, grünen Grenze Deutschland–Niederlande nahe Landgraaf (NL) begegneten uns wieder mehr Menschen. Von dort kehrten wir durch Heidelandschaften und ein Waldgebiet nahe der NATO-Airbase Geilenkirchen zurück. Zwei Soldaten, die uns auf einem Kontrollgang jenseits des Zaunes, der das Militärgelände abgrenzt, begegneten, und ein Mann, der auf dem Gelände einen Rasenmäher reinigte, erwiderten unseren Gruß. Wir passierten ein Tor des Geländes: Etliche PKW, Busse und Lieferwagen fuhren heraus und hinein, Fahrer erwiderten unseren Gruß, grüßten z.T. von sich aus zuerst und zeigten sich über unsere natürliche Nacktheit erfreut. Kurz vor dem Wanderparkplatz kam uns ein PKW mit niederländischem Kennzeichen entgegen – der Fahrer erwiderte sichtlich erfreut meinen Gruß.
Anlage
- Rainer
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NL · Nackt wandern im Meinweg-Nationalpark [07.05.23]

Der 4. Mai 2023 war in der Region der erste ganztägig schöne, sommerliche Tag des Jahres. Also mussten wir dies unbedingt zu einer Nacktwanderung nutzen!
Guido und ich holten Angela und Jochen am Bahnhof ab und fuhren in die Niederlande in Richtung zum ehemaligen Kloster Sankt Ludwig, Station 24, 6063 NP Vlodrop (NL). Am Rande der Sackgasse, die zu diesem Gelände führt, parkten wir und gingen die ersten paar Meter leicht bekleidet in den Wald. Das Niederländische Recht ist bzgl. Nacktheit ein wenig ‚ulkig‘: Mensch darf in der Natur natürlich nackt sein, modal solange ihn niemand von einer asphaltierten Straße aus sehen kann.
Meinweg 1(14) Am Standort Nr. 55 orientierten wir uns an der Hinweistafel über den „Nationaal Park de Meinweg“
Wir erkundeten auf ca. 13 km einen kleinen Teil des internationalen Meinweg-Nationalparks in den Niederlanden (zu dem u. a. auch der Birgeler Urwald in Deutschland gehört) auf durchweg barfußtauglichen Sandwegen in Wald- und Heidegebieten.
Bald erreichten wir eine alte Kapelle an einem ehemaligen Friedhof, der zum historischen Franziskaner-Kloster ‚Kolleg Sankt Ludwig‘ gehörte, das auch als Internatsschule diente.
Meinweg 4(14) Die Kapelle steht am Rand eines alten Friedhofs.
„1984 wurde die Immobilie für 1,9 Millionen Gulden an die Stichting Maharishi European Research University, MERU, eine Organisation der Transzendentalen Meditation, weiterveräußert. Auf dem eingezäunten Gelände befindet sich das ehemalige Wohnhaus Maharishi Mahesh Yogis, des Begründers der Bewegung, der im Februar 2008 hier verstarb, sowie villenartige Gebäude, die den Mitarbeitern der Organisation als Wohn- und Verwaltungssitz dienen.“
– Quelle: modal de.wikipedia.org, 2023
Meinweg 5(14) In der alten Gartenanlage eingebettet liegen ein paar lauschige Teiche.
Wir machten auf einer Sitzbank an einem der Teiche des zum ehem. Kloster gehörenden Gartens eine erste Pause, inmitten üppiger Rhododendron-Pflanzen. Ein paar Familien spazierten derweil vorbei und grüßten freundlich.
Meinweg 9(14) Die in voller Blüte stehenden Rhododendren sind einen näheren Blick wert.
Nach der Pause wanderten wir entlang der niederländisch-deutschen Grenze – mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Erkennbar war dies nur anhand alter Grenzsteine. Auf der deutschen Seite war durchweg Laubwald zu sehen, auf der niederländischen z. T. Mischwald, aber überwiegend Heidelandschaft. Nach ein paar Kilometern machten wir eine zweite Pause. Den Ort erkannte ich wieder: Hier war ich auf anderen Wegen neu schon 2017 mit Guido gewesen.
Die hier entlang führende Fahrradstraße zwischen Herkenbosch (NL) und Oberkrüchten (D) war gut befahren. Diese Fahrradstraße darf auch von Motorfahrzeugen mit max. 30 km/h genutzt werden - allerdings als Gäste ohne jeden Vorrang gegenüber radelnden oder zu Fuß gehenden Menschen, sie müssen ggf. warten.
Meinweg 13(14) Im Mai siehr die Heide sehr grün aus.
Danach wanderten wir eine Schleife durch das ‚Reich der Elfen‘, einer Heidelandschaft mit mehreren Teichen. An einem Uferplatz machten wir unsere dritte Pause. Ein schwacher, warmer Wind von ca. 22°C rundete unser Wander-Erlebnis ab.
Am Wegesrand war noch ein verkohlter Baum zu sehen, während die Heidelandschaft d'rum herum unbeschadet grün und vital erschien: Hier hat es im neu April 2020 einen Großbrand gegeben, der zum Einsatz von Feuerwehren aus den Niederlanden und Deutschland sowie zu Evakuierungen in einigen der umliegenden Gemeinden führte.
Die Rückkehr zu unserem Fahrzeug verlief gleichermaßen entspannt. Die Fahrradstraße überquerten wir nun nackt. Für die letzten Meter zu unserem Fahrzeug zogen wir uns auch nicht mehr an, die vorbei fahrenden und radelnden Menschen blieben entspannt. Auch das Abendessen konnten wir nackt auf der Terasse des Hauses von Agnes und Guido genießen, bevor Angela und Jochen anschließend per Bus und Bahn heimreisten.
Bericht: Rainer; Fotos: Angela und Rainer
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Maiwanderung an der Madbachtalsperre [05.05.23]

Madbach 1(14) Westlich vom Autobahnkreuz Meckenheim versteckt sich die kleine Madbach-Talsperre (68 500 m³ Stauvolumen) am Rand der Eifel. Sie versorgt zusammen mit der benachbarten Steinbachtalsperre die lokale Industrie und Landwirtschaft mit Brauchwasser.
Der 1. Mai fiel dieses Jahr auf einen Montag, so dass sich ein langes Wochenende ergab. So starteten Rainer, Mic, Jochen und ich am Maifeiertag gegen 12 Uhr ab Parkplatz der Madbachtalsperre zu einer Wanderung.
Madbach 2(14) Die Temperaturen waren noch recht frühlingshaft, so dass nur einer der Wanderer von Beginn an auf Kleidung verzichten mochte. Die anderen warteten ab, bis es wärmer wurde.
2(14) Erstmal schauen, ob es wärmer wird...
Bei mäßiger Temperatur und eher sporadischem Sonnenschein konnte sich zunächst nur Rainer zum Entkleiden entscheiden, was natürlich nicht unbemerkt blieb bei einer Familie, die in ihrem Wohnmobil dort übernachtet hatte. Neugierig interessiert und ohne Scheu fragte eine Mutter mit zwei halbwüchsigen Kindern, ob denn das nicht 'Erregung öffentlichen Ärgernisses' sei.
Rainer und Mic erklärten in gewohnt ruhiger Art, dass Nacktwandern in Deutschland nicht verboten ist und luden sie ein, ein Stück mitzulaufen bzw. sich auf natury.de über Nacktivitäten zu informieren. Es war eine angenehme Unterhaltung mit sehr viel Verständnis und Offenheit beiderseits.
Madbach 8(14) Wenn der Weg durch solch einladende Fußbad-Areale führt, wird es für alle Zeit, die Füße von den Sandalen zu befreien.
8(14) Ein einladendes Fußbad-Areal
Nach ein paar hundert Metern, Rainer und Mic waren bereits barfuß, zogen auch Jochen und ich die Sandalen aus, da vor uns eine sehr sumpfige, matschige und lebendige Wiese (vielfältige Flora und Fauna) lag. Wieder einmal ein Fest für alle unsere Sinne von Kopf bis Fuß! Im Gegensatz zum lebhaften Vor-Feiertagsbetrieb auf der Wanderung tags zuvor an der Neyetalsperre (mit 3 Frauen und 6 Männern) waren hier heute kaum Menschen unterwegs. 
Madbach 10(14) Sanft und schmiegsam fühlt sich der Grund an.
10(14) Sanft und schmiegsam fühlt sich der Grund an
Es gab kleine, steile Schikanen bergauf durch herrlich trockene und weiche Laubteppiche, langgezogene, gerade Schotterwege (Schuhe an, Schuhe aus) und nach ca. 8 km beendeten wir die Runde am Stausee.
Madbach 14(14) Das große Füßewaschen
14(14) Das große Füßewaschen
Zum Baden war wegen fehlender Sonne und kalten Wassers niemanden zumute, wir nutzen das Wasser nur zu einem kurzen Fußbad, um die Schlammspuren, die sich bis zu den Oberschenkeln hoch verteilt hatten, abzuspülen. Abends spürte ich neben angenehmer Müdigkeit noch stundenlang meine wohlig warmen, durchs Barfußwandern verwöhnten Füße...
Nacktive Grüße, - Angela & Jochen 
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