Nacktivitäten in der Sächsischen Schweiz - SNT 1/2
Auch 2021 fanden wieder Sächsische Naturistantage (SNT) statt mit Wanderungen in der Sächsischen Schweiz und einer Bootsfahrt auf der Elbe.
Fr 16: Über den Forststeig zur Grenzplatte
Wir waren über dreißig Naturist(inn)en und und starteten in der Nähe der Ottomühle im Bielatal zur Erkundung des relativ neu eingerichteten »Forststeigs«. Der Aufstieg über einen schmalen Waldpfad durch eine durch Sandstein geprägte Natur führte bald zur ersten Aussicht ins Bielatal mit den Gebäuden der Ottomühle. Wir folgten dann dem steinigen »Theilemannweg« bis zum »Moorteich«, der als geschütztes Biotop ausgewiesen ist.
1/13: Moorteich
4/13: Die Hirschstange
Nach 2 km erreichten wir an dem Wegweiser »Hirschstange« die deutsch-tschechische Grenze, die hier durch einen kleinen Grenzstein markiert wird, und 800 m weiter die »Grenzplatte«, einer natürlichen, aus Sandstein bestehenden Aussichtsplattform nach Ostrov in Tschechien auf die von Sandsteinformationen dominierte, sanfte Landschaft. Hier trafen wir auf mehrere Wandergruppen und Paare sowie eine Familie, mit denen wir kurz ins Gespräch kamen.
5/13: Auf der Grenzplatte
Nach der Rast ging es recht steil und rutschig bergab ins Bielatal, das war bei 28° und hoher Luftfeuchtigkeit etwas mühsam und schweißtreibend. An der Biela fanden wir zwischen Steinen im flachen Wasser einen Platz, um den Schweiß abzuwaschen und uns zu erfrischen. Das war angenehm und gerade passend kurz vor dem Ende der Wanderung. Auf dem Rückweg zur Ottomühle auf einem schmalen Pfad entlang der Biela entdeckten wir noch eine künstlerische Würdigung der hier verbreiteten
Mühlentradition.
Mühlentradition.
6-8/13: Szenen einer Wanderung
Mehrere von uns genossen den kompletten Weg barfuß und fanden ihn wunderbar barfußtauglich - die steinigen Passagen der Wege rund um den Moorteich waren zwischendurch eine willkommene Fußmassage.
Rainer
Rainer
Sa 17: Wanderpause bei 100 Liter Regen pro m² in 24 Stunden
Schon am Freitag begann es heftig zu regnen, während wir zum Schluss des Wandertags im Garten-Restaurant der Neumann-Mühle im Kirnitzschtal saßen und aufs Abendessen warteten. Das Zeltdach hielt zwar den prasselnden Regen ab, aber feuchter Sprühnebel zog zuweilen durch die Tischreihen.
Dieser Regen hörte erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf, Felsbrocken und halbe Hänge fielen auf Straßen, Feuerwehr und Bagger waren im Dauer-Einsatz. Einige von uns, die im Kirnitzschtal auf einem Campingplatz ihre Wohnmobile abgestellt haben, mussten sehr schnell auf den höheren Teil des Platzes umziehen – ihr bisheriger Stellplatz war bereits überflutet. Andere, die einen Ausflug nach Königstein gemacht hatten, kamen am Samstag gar nicht mehr bis zu unserer Ferienhütte durch, fanden aber eine andere Übernachtungsmöglichkeit und stießen am Sonntag wieder zu uns. Rainer
So 18: Improvisation ist angesagt: Wanderung zum Großstein
Die für Sonntag geplante Wanderung war nicht durchführbar, da die Aufräumarbeiten im Kirnitzschtal noch andauerten. Wir wanderten von unserer Ferienhütte in Ottendorf aus und erreichten am Ortsrand unseren Ausziehpunkt. Außer einigen steinigen Wegstrecken, die dennoch gut barfuß zu gehen waren, konnten wir überwiegend Wiesen- und Waldwege genießen, die aufgrund des ergiebigen Regens so zart und weich waren wie eine Babywindel.
1/7: Gruppenfoto
Am »Großstein« hatten wir eine lange Pause, während der einige von uns zur Feldmühle ins Kirnitzschtal abstiegen, um zu erkunden, wie weit die Aufräumarbeiten voran geschritten waren. Sie konnten dort sogar tatkräftig mithelfen, Hindernisse wegzuräumen, so dass ein Bach wieder in sein gewohntes Bett zurückkehren konnte und nicht mehr über den Wanderweg fließen musste. Dafür erhielten Sie Lob und Dank von den Betreibern. Das nächste Lob erhielten sie dann von einem Forstmitarbeiter, nachdem sie einen Wanderer aufgefordert hatten, seine brennende Zigarette auszulöschen.
Nachdem wir wieder alle am Großstein vereint waren, kamen wir mit einer Wanderin ins Gespräch, die schon bei unserer Ankunft dort gesessen hatte. Da wir das gleiche Ziel hatten, wanderte sie mit uns zurück. Sie wollte sich zwar nicht gleich selbst ausziehen, zeigte aber Interesse am nackten Lebensstil und tauschte Telefonnummern aus. Danach musste sie wieder zurück nach Haus, da sie keinen Urlaub sondern nur das Wochenende zum Wandern zur Verfügung hatte. Nun kann sie von aufregenden Wetterereignissen und neuen Erkenntnissen berichten.
Rainer
Rainer
Mo 19: Paddeltour auf der Elbe
Der Linienbus von unserer Ferienhütte in Ottendorf nach Sebnitz konnte wegen der Flutschäden und Aufräumarbeiten nicht fahren. Wir improvisierten stattdessen einen Shuttle-Dienst mit privaten PKW. Von Sebnitz aus konnten wir dann wie geplant mit dem Bus nach Bad Schandau weiter fahren.
1/3: Morgenkühle
Am Elbeufer übernahmen wir dort die bestellten drei Schlauchboote und paddelten los. Vollständige Bewölkung und ein kräftiger, kühler Westwind veranlasste die meisten dazu, sich mindestens mit einer wärmenden Jacke zu bekleiden. Andererseits floss die Elbe aufgrund des hohen Pegels recht schnell, so dass wir trotz Gegenwinds bis zu 10 km/h erreichten, ohne besonders viel zu paddeln. Also waren längere Pausen erforderlich, um dies einigermaßen auszugleichen.
Gegen Mittag wurde das Wetter freundlicher und wärmer, der Wind ließ nach. Auf das laut Werbespruch »Letzte Spitzeneis vor Italien« eines Eisstands am Elberadweg eingangs des Kurorts Rathen mussten wir allerdings verzichten: Der Eisstand hatte geschlossen. Aber wir nutzten die Wiese davor für ein Gruppenfoto.
2/3: Vor dem Eisstand im Kurort Rathen
Wir paddelten weiter, passierten den Touristenmagneten »Bastei« und erreichten den Ausstieg gegenüber der Stadt Wehlen eine Stunde früher als geplant. Das gab uns die Möglichkeit, mit einer Fähre zur anderen Elbseite zu wechseln und unseren in Rathen gescheiterten Eis-Verzehr nachzuholen - oder stattdessen Kaffee und Kuchen zu genießen.
3/3: Die eindrucksvollen Steinwände der Bastei
Den Abschluss des Ausflugs bildete eine Einkehr im Brauhaus »Zum Gießer« in Pirna, wohin wir mit dem ÖPNV und nach einem kleinen Fußweg gelangten. Wie schon der einleitende Satz auf der
Website des Brauhauses sagt: Wer auf dem Weg zur Sächsischen Schweiz ist, kommt an dem Brauhaus Pirna »Zum Gießer« kaum vorbei.
Rainer
Rainer