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Ostermontags-Schwimmen im Tuttenbrock-See am 13. April 2009
Das Naturisten-Jahr beginnt, wenn das Eis getaut ist, mit dem Frühlingsschwimmen. Der Tuttenbrock-See nahe der A2 Ausfahrt Beckum, der als Baggersee durch die lokale Zementindustrie entstand, wurde im Sommer gern als Badesee genutzt, in der Nordhälfte von FKK-Freunden. Wir wollten nicht bis zum Sommer warten und gingen schon mal zu Ostern baden - das Eis auf dem See war ja schließlich schon vor 4 Wochen getaut. 5° Wasser, 8° Luft waren die Werte.
Als wir nach rund 1 Minute Schwimmen wieder ans Ufer kamen, empfing uns der Pächter des Badestrands mit den Worten: „Das ist verboten, was Sie hier machen. Wir haben einen Extra-FKK-Strand. Ich muss dafür sorgen, dass das schön getrennt bleibt, so ist das mit der Stadt vereinbart.“ - „Aber wir sind doch völlig getrennt: Wir sind ja heute die einzigen weit und breit!“, konnten wir ihn beruhigen.
Nacktradeltour bei Dülmen am 27. Juni 2009
Bild 4: Radeln. Es war zwar nur ein Münsterländer-Bike-Ride, aber das Plakat erinnerte an das Welt-Ereignis
Der Bahnhofsplatz in Dülmen war Treffpunkt für 15 RadlerInnen. Viele hatten ihre Fahrräder am oder im Auto transportiert, aber einige nutzten auch die Möglichkeit, mit der Bahn anzureisen. Innerhalb der Stadt ging es zunächst in leichter Bekleidung Richtung Süden, bis kurz hinter der Stadtgrenze der Ausziehpunkt erreicht war. Das bekannt flache Münsterland sorgte dafür, dass alle die fast 50 km lange Strecke mühelos überstanden.
Zwischendurch gab es allerdings etwas Aufregung: Durch Unaufmerksamkeit verpasste einer der Nacktradler eine Rechts-Abbiege und versuchte, sich gegen den Mehrheitstrend durchzusetzen und geradeaus weiter zu fahren. Das führte zu einer Kollision mit dem Radel-Nachbarn und dem Sturz beider. Außer ein paar Hautabschürfungen ging der Unfall glimpflich aus, wenn auch eines der Vorderräder eine deutliche Acht aufwies, die mühsam wieder gerade gebogen werden musste.
Hier machten wir noch eine merkwürdige Erfahrung: In dem Garten, vor dem sich der Unfall abspielte, begann die dort weilende Familie lauthals an zu lachen - und steigerte ihr Lachen dermaßen, dass sie sich schließlich in ihr Haus zurück zog, ohne auch nur einmal daran zu denken, den Verletzten Erste Hilfe anzubieten! So sind halt Textilträger.
Kurz vor Wiedererreichen der Stadt Dülmen machten wir noch einen Abstecher zum Silbersee, einem Baggersee zur Sandgewinnung, an dessen Ufer ein Badestrand freigegeben ist, etwa 1 km für Badebekleidungs-Fans und 300 m für Nacktbade-Freunde. Dazwischen lassen sich Mix-Gruppen oder -Familien nieder: Vater und Tochter nackt, Mutter und Sohn in Badeklamotten - oder umgekehrt.
Bild 5: Bei der Rast am Silbersee gab es gekühlte Getränke und frische Brötchen
Für den Aufenthalt am See hatte sich der Initiator unserer Radeltour einen ganz besonderen Service ausgedacht: Er hatte seinen Schwager gebeten, uns mit per Auto eine Ladung kühler Getränke samt frischer Brötchen mit Aufschnitt und Käse sowie Obst zu überraschen. Die Lieferung war so umfangreich, dass wir sie beim besten Willen nicht aufbekommen haben! Nach dem Bad im Silbersee ging’s dann zurück zum Bahnhof.