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Westfälische Naturistentage 2025

Radelpause am Wasserfall

Nach Vorbereitungen im Jahr 2015 und der Erkundung zahlreicher neuer Wanderpfade (durch Rainer) und Radelrouten (durch mic) im Münsterland und der näheren Umgebung gingen die WNT im Sommer 2016 erstmalig auf Tour. Dieses Jahr wurden die Westfälischen Naturistentage (WNT) also zum zehnten Mal durchgeführt.

Waren 2015 noch 12 bis 16 Wanderer oder 4 bis 8 Radler die gängigen Teilnehmerzahlen, so stieg das Interesse an den WNT von Jahr zu Jahr stetig: Bei den einzelnen Touren waren dieses Jahr zwischen 25 und 50 Teilnehmer die Regel. Auch das Team der WNT-Initiatoren ist inzwischen gewachsen, um die vermehrte Organisatonsarbeit zu schaffen und die Gruppen jeweils sicher vom Start zum Ziel zu führen.

Mit sommerlichen Luft-Temperaturen waren der Montag (bis 26°) und Dienstag (bis 28°) die wärmsten WNT-Tage und daher für Radeltouren am besten geeignet, denn beim Radfahren ist man ja immer zusätzlich dem Fahrtwind ausgesetzt – also meist 15 bis 20 km/h mehr als zu Fuß.

Radeln

Am Montag führte die Radeltour im Raum Dülmen die 30 Teilnehmer durch eine 47 km lange, abwechslungsreiche Landschaft aus Wäldern, Feldern und Bauerschaften. Parallel wanderten die Fußgänger etwa 12 km, und im Anschluss stand für alle Interessierten noch ein Besuch bei den Merfelder Wildpferden an – mit Führung durch Försterin Rövekamp. Den Abschluss bildete ein Besuch im Restaurant-Café „Haus Waldfrieden“.

(1|8) Startbereit sammeln sich die Radler auf dem Parkplatz(1|8) Startbereit sammeln sich die Radler auf dem Parkplatz

Am Dienstag gab es wiederum parallele Touren für Radler und Fußgänger. Die Radler strampelten sich auf einer erneut 47 km langen Rundtour im Raum Nordwalde – Altenberge müde, während die Wanderer zwischen Nordwalde und Emsdetten blieben. In „Lintels Kotten“ gab es dann – nach einem optionalen Bad im See – im Gartenrestaurant eine verdiente Stärkung.

(1|4) Münsterland-Regel: Neben jede Straße gehört ein Radweg(1|4) Münsterland-Regel: Neben jede Straße gehört ein Radweg

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Medienberichte über Nacktivitäten

Berichte in Medien

Erste „Rottweiler Nacktwandertage“ [04.10.24]

Dieter und Ulrich waren Initatoren der ersten „Rottweiler Nacktwandertage“, die am langen Wochenende vom 3. bis 6. Oktober stattfanden. Die ⤷ Neue Rottweiler Zeitung (NRWZ) kündigte ihren Lesern das Event bereits im Voraus an. Inzwischen berichtete auch das Regionalfernsehen ⤷ SWR Aktuell Baden-Württemberg vom 4.10. (Ganze Sendung in ARD Mediathek, Beginn bei Minute 24:03). Link zum Ausschnitt ⤷ Wanderungs-Bericht (1:55) bei SWR.de oder bei ⤷ Mediathekviewweb.de (3 Auflösungen zum Ansehen oder Download).

Das ⬈ Wetter in der ersten Oktoberwoche war allerdings der Jahreszeit entsprechend für einige Teilnehmer nicht ganz so einladend zum Nacktwandern – aber solange kein Wind weht und es trocken ist, stören etwas kühlere Temperaturen beim nackten Wandern kaum. Handschuhe können helfen, damit die Hände warm bleiben: Sind die Hände warm, fühlt man sich überall warm! Die Wanderer in Rottweil sind allerdings ohne Handschuhe gewandert – sie haben stattdessen die Hitze einer Sauna genutzt, um sich zum Schluss der Wanderung wieder aufzuwärmen.

Im Magazin ⤷ Schwarzwald-aktuell.eu gibt es noch einen Bericht zu den kühlen Nacktwandertagen.

Ab jetzt gelten die Planungen einer Neuauflage der „Rottweiler Nacktwandertage“ im Jahr 2025 – allerdings bei wärmeren Temperaturen als diesmal. Außerdem werben die Initiatoren auf ihrer ⤷ Website auch um Ideen und Mitwirkung zur Entwicklung eines Nacktwandervereins.

Nach etwas kühler Wanderung geht's in die Sauna. Szene aus dem Fernseh-Bericht „SWR Aktuell Baden-Württemberg“ vom 4.10.2024Nach etwas kühler Wanderung geht’s zum Aufwärmen in die Sauna. Szene aus dem Fernseh-Bericht „SWR Aktuell Baden-Württemberg“ vom 4.10.2024

WDR Lokalzeit: Westfälischen Naturistentage [13.08.24]

Am Dienstag, den 13. August, war WDR-Reporter Markus mit einem Kamerateam dabei und hat seine Eindrücke vom Nacktwandern in einem Videobericht für die Sendung „WDR Lokalzeit Münsterland“ zusammengefasst.
Der Beitrag wurde am 13. August gesendet; das Video der Sendung ist in der Mediathek bis 13.08.2026 verfügbar.
Der Abschnitt zu den „Westfälischen Naturistentagen“ beginnt bei 20:27 min und dauert bis 23:43 min.
Bei ⤷ Mediathekview.de kann das Video auch in verschiedenen Auflösungen heruntergeladen werden.

Der WDR-Reporter Markus Schröder hat aus seinen Interviews bei den Westfälischen Naturistentagen und weiteren Recherchen zum Thema auch eine fast 20-minütige Sendung für den WDR 5 produziert, die in der Mediathek bis 27.08.2025 verfügbar ist.

WDR 5 Neugier genügt – Link zur Mediathek (mp3)

Bericht im NDR-Fernsehen: Nacktbesuch im Museum [01.08.24]

Am 30. Juli hatte das Schlossmuseum in Hannover-Herrenhausen die Ausstellung “Geschichte der Freikörperkultur” für nackte Besucher geöffnet. 60 Interessierte fanden sich ein, um nackt an der Führung teilzunehmen. Es war für alle Beteiligten ein voller Erfolg!

Das NDR-Fernsehen war dabei und hat für die Sendung “Hallo Niedersachsen” einen 3-Minuten-Bericht produziert. Dieser ist über die NDR-Videothek abrufbar:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Fuehrung-fuer-Nackte-im-Historischen-Museum-Hannover,hallonds89122.html

Führung für Nackte im Historischen Museum Hannover
Sendung: Hallo Niedersachsen | 31.07.2024 | 19:30 Uhr
3 Min | Verfügbar bis 31.07.2026
Die Ausstellung “Unter Nackten” widmet sich der FKK-Bewegung. 60 Besuchende haben sie passenderweise ohne Kleidung gesehen.

NDR-Video: Führung für Nackte im Historischen Museum Hannover
Zum NDR-Video: Führung für Nackte

Über den nackten Ausstellungs-Besuch berichtete übrigens auch das französische ⤷ naturisme-magazine.com

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Westfälische Naturistentage: Jörg

Die Bahn lässt uns warten

Jörg: Gute Gespräche [03.10.24]

9 Fotos im Artikel

Dieses war mein zweites Jahr bei den Westfälischen Naturistentagen (WNT), und ich konnte immerhin an vier der neun Tage dabei sein. Ich bin dafür immer mit dem Auto angereist und habe meistens mit dem Rad teilgenommen. Trotzdem hat unsere Eisenbahn getan, was sie am besten kann.

1(9) Die Bahn lässt uns warten. Foto © 2024 Jörg1(9) Die Bahn lässt uns warten. Foto © 2024 Jörg

An diesem Bahnübergang haben wir wirklich sehr lange warten müssen, bis endlich ein Zug kam. Die neue Schrankenanlage funktionierte wohl noch nicht so ganz.

Die WNT dagegen waren auch diesmal wieder perfekt organisiert und die Stimmung unter den Teilnehmern war hervorragend. Dafür nimmt man gern eine weite Anreise in Kauf. Einige waren sogar aus den Niederlanden oder aus dem Taunus angereist.

Besonders positiv aufgefallen ist mir diesmal die ungezwungene Kommunikation mit mehreren angezogenen Passanten. Eine Frau, die mit ihrem Auto unsere Vorfahrt abwarten musste, meinte spontan, sie müsse nur noch zwei Jahre arbeiten, und dann käme sie gerne auch mit.

Die Pausen fanden meist an idyllischen Orten am Kanal oder an der Ems statt und wurden gern für ein erfrischendes Bad genutzt. Schließlich brauchen Naturisten dafür weder Badehose noch Handtuch und erst recht keinen Busch, um sich dahinter umzuziehen.

2(9) Bad in der Alten Fahrt bei der KÜ. Foto © 2024 Jörg2(9) Bad in der Alten Fahrt bei der KÜ. Foto © 2024 Jörg

Man geht halt einfach ins Wasser und lässt sich hinterher ganz bequem von Wind und Sonne trocknen. Das geht bei der Haut jedenfalls deutlich schneller als bei jeder Badebekleidung. Schlimmstenfalls ist bei der Weiterfahrt mit noch feuchtem Hintern der Sattel zunächst etwas rutschig.

3(9) Ich habe nur sicherheitshalber die Brille abgesetzt, dass ich sie im Wasser nicht verliere. Foto © 2024 Jurgis3(9) Ich habe nur sicherheitshalber die Brille abgesetzt, dass ich sie im Wasser nicht verliere. Foto © 2024 Jurgis

Während das Baden im Kanal eine ruhige Angelegenheit ist, muss man sich in der Ems ob der Strömung durchaus mühen. ⬈ Schwimmen in der Ems (Video 28 sec 14 MB). Als wir dabei von einem gegenüberliegenden Campingplatz aus beobachtet wurden, sind einige von uns rübergeschwommen.

4(9) Querung der Ems ist geschafft. Foto © 2024 Jurgis4(9) Querung der Ems ist geschafft. Foto © 2024 Jurgis

Dort hat Günter dann sofort die Gelegenheit genutzt, für die Idee das Naturismus zu werben. Er hat dem Paar unser Tun ausführlich erklärt und dabei die Idee geboren, nächstes Jahr Visitenkarten oder eine Broschüre mitzuführen. Bei einer Begegnungssituation wie dieser wäre dabei aber wohl auf Wasserfestigkeit zu achten.

5(9) Fast hätte er die beiden zum Nacktbaden überredet. Foto © 2024 Jörg5(9) Fast hätte er die beiden zum Nacktbaden überredet. Foto © 2024 Jörg

Bei einer anderen Pause an der Ems haben wir vier junge Leute (in Badekleidung) beim Picknick überrascht. Zum Beweis, dass das gerade wirklich passiert, haben sie sogleich ein Gruppenfoto für ihren privaten Instagram-Account aufgenommen. Deren gar nicht so bescheidener Getränkevorrat reichte aber natürlich trotzdem nicht für alle.

6(9) Günter bei der Überzeugungsarbeit. Foto © 2024 Jörg6(9) Günter bei der Überzeugungsarbeit. Foto © 2024 Jörg

Wenn wir nächstes Jahr unser Kommen rechtzeitig avisieren, haben sie uns ausreichend gekühlte Getränke versprochen. Kontaktdaten wurden ausgetauscht.

Beim Verladen meines Fahrrades nach einer der Touren sprach mich eine junge Frau an, ob sie mal fragen dürfe, warum wir alle nackt seien. Ich habe ihr erklärt, was wir tun, und dass wir uns gleich alle anziehen und nach Hause fahren. Sie meinte, dann sei sie beruhigt, und ging mit ihrem Hund weiter.

Leider gab es unterwegs auch eine Entgleisung. Ein Anwohner rief uns hinterher, wir Eierköppe sollen uns ‘was schämen. Da er sich dabei kaum aus seiner Haustür traute, konnten wir nicht mit ihm ins Gespräch kommen. Das hätte aber vermutlich auch eh nix gebracht.

Am Dienstag (13.08.) hat uns ein Fernsehteam des WDR-Studios Münster besucht und für die Aktuelle Stunde einen recht gelungenen Beitrag erstellt, der auch von einigen anderen Regionalprogrammen übernommen wurde und in der ⬈ Mediathek noch ein Jahr lang abrufbar ist.

7(9) Die Angezogenen sind die vom Fernsehen. Foto © 2024 Jurgis7(9) Die Angezogenen sind die vom Fernsehen. Foto © 2024 Jurgis

In dem TV-Beitrag wurde u.a. berichtet, dass an solchen Events vornehmlich ältere Männer teilnehmen, was leider stimmt. In dieser Hinsicht war allerdings der Samstag (17.08.) ein absoluter Lichtblick, was der WDR ja noch nicht wissen konnte. An dem Tag begleitete die älteren Herren bei ihrer Wanderung eine Familie mit drei Kindern etwa zwischen sechs und elf Jahren. Die Kinder haben die ganze Strecke nicht nur super durchgehalten, sie haben obendrein um die Gruppe herum und mitten durch auch noch Packen gespielt oder die Teilnehmer in Gespräche verwickelt.

8(9) Samstag in der Bauerschaft Venne. Foto © 2024 Helmut8(9) Samstag in der Bauerschaft Venne. Foto © 2024 Helmut

Das hat zunächst einige in ihrem gemütlichen Trott etwas irritiert, wurde aber im Sinne einer Nachwuchsförderung dann doch gerne akzeptiert. Am Sonntag (18.08.) war ich nicht mehr dabei. Aber wie ich später erfahren habe, ist die Familie – diesmal mit allen vier Kindern – dann auch wieder mitgelaufen. Es muss ihnen also wohl gefallen haben.

Soweit mir bekannt, sind solche Nacktivitäten hier im Münsterland derzeit leider im wesentlichen auf diese eine Woche im Jahr beschränkt. Allein traue ich mich sowas (noch?) nicht, würde in der Gruppe aber gern öfter nackt unterwegs sein. Ich könnte mir z.B. regionale WhatsApp-Gruppen für spontane Treffen vorstellen, für die man sich z.B. auf natury.de bewerben kann. Aber vielleicht gibt es sowas ja schon längst, und mich hat nur noch niemand dazu eingeladen.
– Jörg

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Westfälische Naturistentage: Berge

Flachland oder Berge

Sa 17. Wandern im Flachland [13.10.24]

6 Fotos im Artikel

32 Teilnehmer im Alter zwischen 7 und 77 wurden am Samstag gezählt, die sich vom morgendlichen Regen nicht hatten abschrecken lassen. Die Meteorologen behielten dann auch recht mit der Vorhersage, dass es zu Beginn der Wanderung trocken sein und die Sonne durchkommen werde. Auf dem Programm stand heute zum Training noch eine Flachland-Wandertour von 15 km Länge, die zunächst durch Bauerschaften zum Dortmund-Ems-Kanal und danach durchs ⤷ Venner Moor zurück führte.

1(6) Durch die Bauerschaft bei Venne1(6) Durch die Bauerschaft bei Venne

Die Temperaturen stiegen schnell von anfangs 20° auf bis zu 24°. Der Regen hatte allerdings seine Spuren hinterlassen: Auf unbefestigten Wegen war der Boden noch nass und manchmal mit Pfützen bedeckt, doch denen konnte man – wenn man wollte – ausweichen.

2(6) Pause an einer Rasthütte, deren Platz für die große Wandergruppe nicht ganz reichte2(6) Pause an einer Rasthütte, deren Platz für die große Wandergruppe nicht ganz reichte

Knapp zwei Kilometer ging es am ⤷ Dortmund-Ems-Kanal entlang. Hier war die Mittagsrast eingeplant, die natürlich auch zum Schwimmen genutzt wurde.

3(6) Wenn der Rucksack auf dem Rücken kratzt und man gerade kein Schmirgelpapier dabei hat, legt man einfach ein Handtuch unter
3(6) Wenn der Rucksack auf dem Rücken kratzt, legt man ein Handtuch unter

Ich hatte nach 10 km mein Fahrrad bei einem Gehöft geparkt, weil ich mir nicht sicher war, ob ich die ganzen 15 km zu Fuß schaffen könne. Aber die Kondition hielt, und so schob ich mein Fahrrad für den Rest der Wanderung. Das kam auch dem mit 7 Jahren jüngsten Teilnehmer zugute, dem die Beine durch zusätzliche Wege beim Spielen und Erkunden der Umgebung doch etwas müde geworden waren: Er durfte (mit Handtuch-Polster) auf dem Gepäckträger Platz nehmen und genoss es, ein paar Kilometer geschoben zu werden.

5(6) Auf dem Bohlenweg durchs Moor. Der ist auch schon in die Jahre gekommen: »Nutzung auf eigene Gefahr«5(6) Auf dem Bohlenweg durchs Moor

Zum Schluss der Wanderung kehrten die meisten noch im Restaurant Kallwey in Ottmarsbocholt ein, um mit Schnitzeln, Steaks oder Burgern die verbrauchten Kalorien nachzufüllen.
– Helmut

So 18. Abschluss auf den Baumbergen [13.10.24]

11 Fotos im Artikel

Berge im Münsterland – gibt es die wirklich?

1(11) Die Baumberge im Münsterland1(11) Die Baumberge im Münsterland

Münster und sein Umland liegen etwa 60 m über NHN, die ⤷ Baumberge als Hochplateau zwischen Billerbeck, Havixbeck und Nottuln gelegen, erreichen mit dem Westerberg 188,7 m, er ragt also rund 90 m hoch über die Basishöhe der benachbarten Orte.

2(11) Zunächst ging es leicht bergan2(11) Zunächst ging es leicht bergan

Wie am Vortag hörte der Regen rechtzeitig vor dem Wanderstart auf, allerdings waren die Temperaturen mit 18° zu Wanderbeginn etwas kühler. Die kühle Luft der Regenfront wurde aber alsbald ersetzt durch trockene, 3° wärmere Luft, und zur Mittagsrast waren 23° erreicht – mit zusätzlich wärmendem Sonnenschein.

4(11) Der lehmige Boden war durch den Regen recht glitschig4(11) Der lehmige Boden war durch den Regen recht glitschig

Die Altersspanne der Teilnehmer war wieder 7 bis 77, aber die Riege der Kinder wurde noch durch ein Mädchen ergänzt, das sich am Vortag geschont hatte. Insgesamt zählten wir 31 Teilnehmer, denn fast alle, die Samstag dabei waren, waren am Sonntag wiedergekommen.

7(11) Im Brennesselpfad musste man sich schlank machen7(11) Im Brennesselpfad musste man sich schlank machen

Nach der leichten Anfangssteigung erreichten wir einen Waldpfad. Der Regen hatte den Boden ziemlich aufgeweicht, so dass an zahlreichen Stellen Rutsch- und Sturzgefahr bestand.

Großes Vergnügen bereitete die Matschtour allerdings den Kindern, die auch abseits des Weges in alle Richtungen den Wald erkundeten, und denen es nichts ausmachte, wenn sie mal ausrutschten und mit dem Po im Matsch landeten. Einige der älteren Wanderer freuten sich dagegen, wenn sie sich bei glitschigem Grund auf eine helfende Hand stützen und so Stürze vermeiden konnten.

10(11) Mit Unterstützung kamen auch weniger sichere Wanderer gut durch10(11) Mit Unterstützung kamen auch weniger sichere Wanderer gut durch

Als dann nach 5 km die geografische Mitte der Baumberge erreicht war, wählten fünf Männer dann die kürzere Variante, weil die Gesamtstrecke von 15 km in dem Bergland doch etwas anspruchsvoller war als im Münsteraner Flachland. So kehrten sie schon nach 8 km Gesamtstrecke zum Parkplatz zurück und machten sich auf ihren z. T. etwas längeren Heimweg.
– Helmut

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Westfälische Naturistentage: Radeln

Radeln im Münsterland

Di 13. Nacktradeln zwischen Münster und Greven [16.08.24]

Für Dienstag, den 13.8.24, war sonniges und sehr heißes Wetter mit nachmittäglichem Gewitter angesagt. Die Organisatoren und auch ich selber sind davon ausgegangen, dass die Unwetter erst gegen Abend einsetzen würden, und so sind über 40 Teinehmer/innen gegen 11 Uhr ohne Kleiderlast auf die Wander- bzw. Radfahrroute gestartet. Am Treffpunkt, dem Parkplatz „Fuestrup“, war auch ein TV-Team des WDR anwesend, die für das regionale Vorabendmagazin „Lokalzeit“ eine kleine Dokumentation unserer Wander- und Radelaktivitäten drehten. Kurz nach 11 Uhr starteten dann 23 Unbekleidete Richtung Dortmund-Ems-Kanal (DEK) und genossen die frische Brise des Fahrtwindes bei knapp 30 °C. Während der ersten Stunde stieg die Temperatur noch schnell auf 34 °C an, so dass wir für die Mittagspause ein schattiges Plätzchen suchten.

1(2) Rast im Schatten1(2) Rast im Schatten

Den weiteren Verlauf der 46 km langen Strecke legten wir in angemessen ruhigem Tempo zurück und konnten 2-mal an einem Gewässer eine Pause machen und uns abkühlen.

Sehr schön auch bei dem heißen Wetter, dass lange Strecken im Schatten von Laubbäumen verliefen und wir nur für kurze Abschnitte die Sonne auf unsere Haut einstrahlen fühlten.

2(2) 46 km radeln bei 34° Luft2(2) 46 km radeln bei 34° Luft

Nach dem Bad in der Ems ist die Gruppe auseinander gefallen, die meisten wollten noch in der Nähe des Zielpunktes an den DEK fahren und den Tag am Wasser ausklingen lassen, während ich mit dem Kumpel aus Coppenbrügge in flotten E-Bike-Tempo nach Greven zurückfuhr und wir erst gut 2 km vor dem Bahnhof unsere Hosen anlegten. Vorher konnten wir die Erfahrung genießen, als Naturisten bei heißem Wetter unter voller Leistung unbeschwert zu radeln. Es war mal wieder ein wunderbarer Tag beim WNT!
– Geerd

Do 15.: Nacktradeln bei Warendorf [19.08.24]

5 Fotos im Artikel

Nach Dienstag, dem mit 35° bisher heißesten Tag des Jahres, an dem sich nur solche Naturisten auf Wanderschaft oder Radeltour begaben, die sich ihrer Belastungsfähigkeit sicher waren, und dem Mittwoch, an dem die Paddeltour auf der Ems stattfand, und der mit 27° wieder erträglichere Temperaturverhältnisse bot – ↗ aber auch 9 Liter Niederschlag pro qm brachte -, gingen am Donnerstag wieder Radfahrer und Fußgänger parallel auf ihre Touren.

1(5) Kurzer Halt am Wegesrand1(5) Kurzer Halt am Wegesrand

Vom Startpunkt westlich von Warendorf blieben die Fußgänger an der Ems und gingen von einer Badegelegenheit zur nächsten, während die 20 Radler tiefer ins flache Emsland vorstießen. Zu Beginn der Strecke waren in Emsnähe aber zunächst ein paar Wegstrecken zu meistern, die durch tiefgründigen Sand, glitschige Pfützen und heftige Schlaglöcher die Sturzgefahr sehr erlebnisnah machten. „Endlich Asphalt“ lautete der befreite Ruf, als die Peinigungsstrecke überwunden war.

2(5) Radeln wie im Münsterland2(5) Radeln wie im Münsterland

Die Temperatur stieg von knapp 20° beim Start nach einer Stunde auf die 22°, die für nacktes Radfahren (für mein Empfinden) die Minimaltemperatur ist. Damit konnte das T-Shirt in die Fahrradtasche wandern, und im weiteren Verlauf wurden wir von bis zu 26° Lufttemperatur verwöhnt.

Die Landschaft war gewohnt abwechslungsreich, so dass manchmal die Sonne freie Bahn hatte, oft aber wurde unsere Haut durch Schatten von Bäumen geschont.

3(5) Große Pause an der Ems3(5) Große Pause an der Ems

Zur großen Rast trafen wir dann am Rande eines Wäldchens am Emsufer mit den Wanderern zusammen. Die Fluten der Ems waren durch den gestrigen Starkregen um rund 1 Meter höher als sonst, und die Fließgeschwindigkeit betrug an engen Passagen ca. 1 m/sec – wer schwimmen ging, musste seinen Ein- und Ausstieg gut planen!

4(5) Abbiegen4(5) Abbiegen

Der Tag fand seinen Abschluss im „Alten Gasthof Seiling“ am Telgter Marktplatz. Zwei der Radler machten sich weiter mit dem Fahrrad die rund 10 km vom westlichen Warendorf bis nach Telgte auf den Weg – so hatten sie am Ziel jedenfalls keine Parkplatzsorgen!
– Helmut

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Westfälische Naturistentage ’24

WNT Wandern

So 11. Nacktwandern bei den Guntruper Bergen [14.08.24]

9 Fotos im Artikel

1(9) Die Guntruper Berge. Karte: mapcarta.com/de/W49789349
1(9) Die Guntruper Berge

Temperaturen bis 27° und nur wenige Wolken am Himmel gestalteten den Sommertag sehr einladend für nackte Aktivitäten in der freien Natur. So kamen 32 Wanderfreudige zusammen, die sich zunächst auf eine 10 km lange Strecke begaben, während zur gleichen Zeit 23 Radler auf ihre 47 km lange Rundtour durchs nördliche Münsterland starteten.

2(9) Das invasive Indische Springkraut bildet einen Wald im Walde
2(9) Das invasive Indische Springkraut

Zu Beginn der Wanderung ging es auf einem schmalen Pfad durch dichten Wald auf den Bockholter Bergen, der aufgrund des regelmäßigen Regens in diesem Jahr von vielen gut gediehenen Kräuterpflanzen umwuchert wurde.

Danach führte die Strecke entlang von Feldern und über Wiesen mit angrenzendem Baumbestand entlang der Guntruper Berge, so dass ein beständiger Wechsel von Sonne und Wolken das Wandern angenehm machte. Entlang der Ems erreichten wir dann eine Brücke, wo sich einige Angler eingerichtet hatten. Diese sorgten sich bei unserer Ankunft um die Ungestörtheit ihrer Beutefische und damit ihren Angelerfolg, außerdem waren sie auch recht irritiert von unserem Outfit.

Wir nahmen Rücksicht und wanderten weiter auf der anderen Emsseite bis zum nächsten Schattenplatz, von dem aus wir die hier von Angelhaken nicht bedrohten Fische im Wasser beobachten konnten. Der WDR-Reporter, der uns begleitete, blieb noch eine kleine Weile bei der Anglergruppe und befragte sie nach dem Grund ihrer demonstrierten Abneigung gegen die Nacktwandergruppe.

5(9) Radfahrer sind schneller als Wanderer - sie überholten uns zahlreich
5(9) Radfahrer sind schneller als Wanderer

Über den Ortsrand von Gimbte erreichten wir ein zweites Mal die Ems, die hier von der Emsbrücke „Alte Fähre“ überquert wird. Hier fanden all diejenigen, die das Emswasser hautnah austesten wollten, Gelegenheit zum Abkühlen. Der rege Ausflugsverkehr, der an unserer rastenden Nacktwandergruppe vorbeikam und vornehmlich aus Radfahrgruppen bestand, brachte und viele neidische Blicke und Kommentare ein, und einer der Radfahrer ließ sich sogar anstecken, zog sich spontan auch aus und ging mit baden.

8(9) Endlich Abkühlung - ein Bad in der Ems tut gut
8(9) Endlich Abkühlung – ein Bad in der Ems

Zurück zum Parkplatz ging es dann noch einmal duch den wilden Wald der Bockholter Berge, wo wir Steigungs- und Gefällestrecken mit fast 4 m Höhendifferenz überwinden konnten. Wer nach den 10 km noch Kondition übrig hatte, wanderte nach der Mittagspause noch die zweite Schleife von 6 km Länge, andere verzichteten darauf und schonten ihre Kräfte für die Aktivitäten der nächsten Tage.

9(9) Zurück im Wald der Bockholter Berge
9(9) Zurück im Wald der Bockholter Berge

Mo 12. Nacktwandern bei Emsdetten [14.08.24]

Mit 29° sollte es noch etwas wärmer als am Vortag werden, und die Sonne schien auch heute ungestört vom blauen Himmel. Wie gut, dass es Bäume gibt, die, zum Wald gruppert, dem Wanderer Schatten spenden. Mit 16 Teilnehmern waren die Fußgänger heute nur halb so viele wie am Sonntag – die Pflicht am Werktag rief, nicht jeder hatte Urlaub. Schon vor Beginn der Touren hatte ein Fernsehteam aus Serbien mit Interviews und Videoaufnahmen begonnen, und auch der Beginn der Wanderrunde wurde von einer Drohne mit Kamera begleitet.

1(2) Der Wirtschaftswald aus Bäumen, Baumstämmen und Fahrwegen
1(2) Der Wirtschaftswald aus Bäumen, Baumstämmen und Fahrwegen

Einem der Wanderteilnehmer fiel ins Auge, dass wir am Wegesrand des öfteren ein einzelnes Bauerngehöft passierten – in seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern kommt so etwas praktisch gar nicht vor, dort liegen Bauernhöfe alle in Dörfern oder Weilern vereint. Er machte sich deshalb von den idyllisch gelegenen Einzelgehöften ein paar Erinnerungsfotos.

Mehrfach auf der Wanderung trafen wir auf Leute, die uns neugierig ansprachen, weil sie hier schon öfter Nacktwander- oder Nacktradelgruppen getroffen hatten. Sie wollten wissen, was dahinter steckt – der eine und andere dachte auch daran, selbst mitzumachen. Angesichts der Temperaturen war die Wanderung eher gemächlich, und die meisten freuten sich über kleinere Pausen und die lange Rast am großen, freien Feld. Danach ging es noch vorbei am Ausflugslokal „Lintels Kotten“, wo zum Abschluss des Tages auch die Einkehr der vereinten Wanderer- und Radlergruppen stattfand.

2(2) Der Wanderwald aus Bäumen, Sträuchern, Kräutern und Wanderwegen
2(2) Der Wanderwald aus Bäumen, Sträuchern, Kräutern und Wanderwegen

⇗ Link zum WDR-Bericht „Eine Woche Nacktwandern“ (Video 3:13 min)
⇗ Link zum WDR 5 Bericht „Am liebsten nackt“ (Audio 29:24 min)

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WNT Thomas: Eine Bootsfahrt die ist lustig…

Auf der Ems

Heikes und Thomas’ Paddel-Abenteuer auf der Ems [09.10.23]

6 Fotos im Artikel

Baseballcaps sind praktisch. Sie schützen den oder die Träger bzw. Trägerin vor allzu starker Sonneneinstrahlung. Manchmal funktionieren sie auch bei Regen.

Populär wurden sie durch den Baseball-Sport, als sie ersatzweise für Strohhüte verwendet wurden. Außerdem gibt es sie in verschiedenen Größen und passen sich somit jedem Kopf an. Leicht an Gewicht, aus Baumwolle oder Leinen, bieten sie einen gewissen Tragekomfort.

Aber was hat das mit den WNT zu tun? Nun ja, es gibt noch eine weitere Eigenschaft: sie schwimmen. Aber ich greife den Geschehnissen voraus.

Es ist schon eine Menge Arbeit zu tun, bevor man in die Boote steigen kann. Der Himmel präsentiert sich schon recht grau dazu. Photo: FranJo, Fisheye-Perspektive: Helmut (1|6)Zur Vorbereitung sind viele Handgriffe nötig (1|6)

Am Freitag der WNT-Aktivitäten dieses Jahres wurde eine Kanufahrt auf der Ems angeboten. Eine reizvolle Angelegenheit, dachten meine Frau und ich. Die Anmeldung erfolgte nach kurzer Überlegung, schließlich barg die Idee, einmal nackt in einem Kanu über den Fluss zu gleiten, viel Reiz.

Eine Landschaft mal vom Wasser aus zu erkunden ergibt nochmal andere Sichtweisen, zumal die Strecke sich durch ein Naturschutzgebiet erstreckte. Der Tag selber zeigte sich wetterbedingt nicht von seiner besten Seite. Während die ganze Woche über bestes Wetter herrschte, waren an diesem Tag eher niedrigere Temperaturen und Regen vorhanden. Das hielt aber einige, unentwegte Naturistinnen und Naturisten nicht davon ab, dennoch eine Kanutour durchzuführen.

Nachdem die Besetzung der Boote bestimmt war, wurden diese zu Wasser gelassen, und los ging es. Schnell zeigte sich, wer schon etwas geübt im Umgang war, deren Fahrt war zügig und vor allem geradeaus gerichtet. Unser Kanuteam brauchte erstmal eine Zeit, um sich entsprechend abzustimmen. Aber mit der Zeit wurde es besser.

Endlich ist es so weit: Die Boote sind im Wasser, und wir in den Booten. Photo: Marcel (3|6)Die Startformation für die Paddeltour ist eingenommen (3|6)

Immer mal wieder gab es Hindernisse, wie z.B. Baumstümpfe, die galt es zu umfahren. Was leider gar nicht besser wurde war das Wetter. Der Regen gewann an Heftigkeit, so dass die erste Pause unter einer Brücke stattfand. Nach einer kurzen Pause sollte es weiter gehen. Leider hatte der Wettergott kein Einsehen mit uns. Im Gegenteil, der Regen fachte immer mal wieder an, und so langsam erzeugte das Herumstehen eine Kälte des Körpers. Was nun?

Mut zum Weitermachen oder Aufgeben?

Die Tour abbrechen oder weiterfahren, nass war man ja eh schon. Aus organisatorischen Gründen, die Boote mussten schließlich zwecks Abtransport an den Zielort, entschied sich die eine Hälfte fürs Weiterfahren, und die andere Hälfte für eine „Taxiabholung“. Meine Frau und ich gehörten zur Gruppe der Weiterfahrenden, diesmal um eine Person dezimiert fuhren wir zu zweit, und als erste, wieder los.

Blick vom Pausenstand unter der Brücke auf den Fluss mit den geparkten Kanus im Regen. Photo: Marcel (4|6)Blick vom Pausenstand unter der Brücke auf den Fluss (4|6)

Die Abstimmung hinsichtlich lenken und paddeln war jetzt bestens: Meine Frau lenkte und ich paddelte. Trotz Regen wärmte sich der Körper durch die sportliche Anstrengung und ließ die Fahrt angenehm werden. Schnell nahmen wir Fahrt auf und wunderten uns teilweise, warum uns keines der restlichen Kanus folgte. Die Strecke war aber klar, nämlich flussabwärts, somit konnte nichts schiefgehen. Ein Verfahren war ja nicht möglich. Und so trieben wir über den Fluss, vertiefend in Gesprächen darüber, wie schön die Natur ist, und dass es einfach großen Spaß bereitet, dies nackt zu erleben.

Unmerklich änderte sich aber die Fahrweise, die Korrekturen, um nicht ans Ufer zu fahren, häuften sich. Und dann gab es immer wieder Bereiche, in denen umgekippte Bäume ins Wasser hineinragten.

Das sollte uns zum Verhängnis werden. Unmerklich hatte sich der Fluss beschleunigt. Seitlich strömte nämlich Wasser durch eine Leitung zu, und das mit Tempo. Das verursachte nun auch ein unkontrolliertes Abdriften ans Ufer, direkt auf einen umgekippten Baum zu.

Bei dem Ausweichmanöver versuchten wir den Ästen auszuweichen, neigten uns wahrscheinlich gleichzeitig ungünstig aus dem Kanu, und dann war es auch schon passiert. Wir kenterten, und das ziemlich schnell. Zum Glück hatte meine Frau die Behältnisse, in denen Schlüssel und Klamotten enthalten waren, so gut mit dem Kanu vertäut, dass sie nicht wegschwammen. Wären die weg gewesen, hätten wir ein größeres Problem gehabt…

Nachdem wir uns gegenseitig des Wohlbefindens versichert hatten, ging es darum, das Boot wieder umzudrehen und fahrtüchtig zu machen. Zum Glück war die Ems nicht kalt. So konnte man es gut aushalten. Die Topographie des Bereichs hatte dazu aber noch seine Tücke. Wir befanden uns umringt von mehr oder weniger großen Ästen, waren nahe am Uferbereich und somit fast gar nicht zu erkennen. Eigentlich eine perfekte Tarnung.

Nachdem die Lage sondiert war, erkannten wir: Ohne fremde Hilfe kommen wir hier nicht raus. Aber da mussten ja bald die anderen Kanus kommen, unsere einzige Hoffnung. Es dauerte dennoch einige Zeit, bis diese uns erreichten, und uns zunächst gar nicht wahrnahmen. Erst der Hilferuf meiner Frau lenkte die Aufmerksamkeit auf uns.

Aus dem umgestürzten Baum heraus tönt eine Stimme

Ein Glück – sonst würden wir heute noch im Wasser hocken! Manch einer vermutete schon, es würde sich um ein biblisches Wunder handeln, indem der Baum plötzlich sprechen könne. Mit vereinten Kräften wurde das Kanu gedreht, alle Sachen wieder verstaut, und weiter ging‘s zum Ziel.

Zum Abschluss trafen sich dann noch einige Teilnehmer zwecks gemeinsamen Einkehrens. Und da hatte sich unser Missgeschick schon herum gesprochen. Viele fragten, wie es uns denn gehe. Bis auf den Schreck und einige Schrammen, die durch die Äste des Baumes verursacht wurden, ging’s ja glimpflich aus. Die Anteilnahme hat uns aber schon gerührt! So sind halt Naturistinnen und Naturisten.

Würden wir es nochmal machen? Na klar, alles in allem hat es großem Spaß gemacht. Vielleicht wird die Aktion ja im nächsten Jahr wiederholt, hoffentlich bei besserem Wetter. Wie man vernünftig Kanu fährt wissen wir ja jetzt. Ach ja, die Baseballcaps. Haben wir leider beim Kentern verloren. Schade, die meiner Frau war recht neu. Sie trieben lustig die Ems entlang. Wer weiß bis wohin…
– Thomas

Das Emswehr in Rheine auf einer Postkarte von 1908, eingescannt „Von Zumthie - Scan, PD-alt-100, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=5661872“ (6|6)Am Emswehr in Rheine ist sicher Endstation für schwimmende Mützen (6|6)

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WNT Angela: Eindrücke von Wanderungen

Rast

1. Wanderung am Mo. 21.8.23, Bockholter Berge, 20 km, ab Parkplatz Fuestrup [07.10.]

6 Fotos im Artikel

Am Montag zog ich als Henne im Korb mit 16 Männern gegen 11 Uhr bei leichter Bewölkung und für Naturisten sehr angenehmen Temperaturen ab dem Parkplatz Fuestrup los.

Eine schmale Brücke führt über den Kanal (Mo 1|6)Eine schmale Brücke führt über den Kanal (Mo 1|6)

Am Dortmund-Ems-Kanal hatten wir eine Brücke zu überqueren, und ich dachte mir spontan, dass es doch ganz witzig wäre, einfach mal unter der Brücke entlang zu schwimmen anstatt, wie sonst üblich, drüber herzugehen, um auf die andere Seite zu gelangen. Also überreichte ich meinen Rucksack einem Mitwanderer und genoss die kleine Ungewöhnlichkeit.

Auf einigen Wirtschaftswegen mussten wir zeitweise fast in den Acker springen, weil hochtechnisierte, sehr breite Traktoren in unvermindertem Tempo überholten. ‘Time is money!’

Unterwegs gab es unter einem schattigen Baum bei einem naturgeschützten Acker die wohlverdiente Mittagsrast (inzwischen war es drückend warm geworden).

Nach weiteren naktiv zurückgelegten, insgesamt 20 Kilometern kehrten wir gegen 17 Uhr in ‘Lintels Kotten’ mit zufriedenen Gemütern und knurrenden Mägen zum Abendmahl ein. – Angela 

Gut versorgt in Lintels Kotten (Mo 5|6)Gut versorgt in Lintels Kotten (Mo 5|6)

2. Wanderung mit Bachwaten am Mi. 23.8.23, Dülmen, 15 km, ab Parkplatz Lolloweg [07.10.]

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Am Mittwoch machten sich 22 Männer und immerhin 3 Frauen auf den 15 km langen Wanderweg. Als Highlight sollten einige Kilometer davon in einem Bach begangen werden.

Nasse FüßeLust auf nasse Füße (Mi 1|8)

Das Wetter verwöhnte uns, wie gewohnt, mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen, die förmlich dazu einluden, sich in Lichtkleidung auf den Weg zu machen.

Kurz vor dem ersehnten Einstieg in den Bach bemerkte ein Mitwanderer den Verlust seines Smartphones, was dazu führte, dass entlang eines Maisfeldes ein Großteil der Wanderer letztendlich erfolgreich beim Suchen half. 

Und nur noch etwa die Hälfte wollte sich anschließend die Füße nass machen. Und auf diesem Weg geschah, was sich niemand wünscht; es rutschte nämlich jemand aus und setzte sich samt Umhängetasche und Smartphone ins Wasser. So weit ich weiß, konnte auch dieses gerettet werden, und alle Wanderer kamen wohlbehalten und um ein Erlebnis reicher am Ziel an, wo, wer wollte, sich im kühlen Nass erfrischen konnte. – Angela 

Zur Mittagsrast treffen sich Wanderer und Radfahrer (Mi 7|8)Zur Mittagsrast treffen sich Wanderer und Radfahrer (Mi 7|8)

3. Wanderung am Do. 24.8.23, Metelen, 15 km ab Zooparkplatz P3 [07.10.]

8 Fotos im Artikel

Am Donnerstag starteten nach 11 Uhr 15 Männer und 2 Frauen zu einer 15 km Wanderung. Nachdem ich erstmals die Teilnehmerliste abgehakt hatte, was wichtig war für die Voranmeldung der etwaigen Gruppengröße zur Einkehr am Abend im Lokal ‘Landhaus Leuters’, lag eine gewisse Unruhe in der Luft. Für den Nachmittag waren Gewitterschauer angekündigt. So wurde schon über mögliche Wegabkürzungen diskutiert, bevor die Truppen sich in Bewegung setzten.

Der Wanderweg parallel zur Bahnstrecke (Do 1|8)Der Wanderweg parallel zur Bahnstrecke (Do 1|8)

Und trotz zunehmender Bewölkung gönnten wir uns auf halbem Wege eine Mittagsrast an dem sehr schönen, sandstrandigem Kieferngrundsee.

Einige Wanderer ließen sich zur Durchquerung des Sees animieren, während am gegenüberliegenden Ufer auch ein paar Reiter ihre Tiere ins Wasser lockten.

Gymnastik im Walde während einer Wanderpause (Do 7|8)Gymnastik im Walde während einer Wanderpause (Do 7|8)

Angesichts zunehmender Bewölkung, traten wir den Rückweg zügig an, nicht ohne die Tour nochmals zu unterbrechen, und zwar mit ein paar gymnastischen Übungen. Thomas und mir war nämlich aufgefallen, dass einige Mitwanderer eine kritische Körperhaltung beim Gehen einnahmen. So versuchten wir durch ein paar Übungen dazu anzuregen, dem Körper Auflockerung, Dehnung und Kräftigung anzubieten. Die meisten nahmen das Angebot dankend an.

Bei der Schlusseinkehr im Landhaus Leuters verabschiedeten Jochen und ich uns vor allem von den Haupt-Initiatoren Mic und Rainer mit dem ‘Naturistenlied’. – Angela 

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WNT Jörg: Neue Erfahrungen

Rast

Ersterlebnis nackte Radeltour bei den Westfälischen Naturistentagen [27.09.23]

16 Fotos im Artikel

Vielen Dank für die neuen Erfahrungen, wenn ich leider auch nur an zwei Tagen teilnehmen konnte. Vielleicht interessiert es, wie es dazu kam und wie ich das Event erlebt habe.

Außer in der Sauna, auf entsprechenden Campingplätzen und Stränden oder im Wattenmeer vor Cuxhaven und Cappel-Neufeld war ich in der Öffentlichkeit bislang nicht nackt unterwegs. Meine Frau noch seltener als ich, und diese Sache war ihr dann doch zu öffentlich. Also musste ich leider allein teilnehmen.

So richtig allein hätte ich mich das übrigens auch niemals getraut. Aber dann fand ich diesen Nacktivitäten-Kalender bei natury.de und darin Eure Westfälischen Naturistentage. Hinter dem Link gab es jede Menge Berichte zu entdecken, sodass ich mich endlich angemeldet habe. Das war völlig unkompliziert, und die zeitnah verschickten Anreise- und sonstigen Informationen waren durchdacht und informativ. Da sind erkennbar Leute am Werk, die wissen was sie tun. Und sie machen das nicht zum ersten Mal.

Die Radeltour führte uns auch zum Emsradweg, wo der Dortmund-Ems-Kanal die Ems überquert. (1|16)Auf dem Emsradweg, wo der Dortmund-Ems-Kanal die Ems überquert. (1|16)

Ich bin also am Montag zum Parkplatz am Schiffahrter Damm gefahren. Dort war alles noch viel einfacher als gedacht. Lauter nette und unkomplizierte Menschen. Besonders beim Fotografieren hatte ich – durchaus auch auf Grund der Vorab-Infos – mit einem höchst komplizierten Fragebogen und einem noch ausführlicheren Verhaltenskodex gerechnet. Aber da setzt man offenbar ganz auf den gesunden Menschenverstand und geht völlig selbstverständlich davon aus, dass jeder mit seinen Fotos vernünftig umgeht, und stellt sogar einen geschützten Nextcloud-Speicher zum späteren Austausch der Bilder zur Verfügung.

Die Tour selbst führte über sehr schöne Wege und war auch ohne elektrische (Motor-) Unterstützung gut zu bewältigen. Insgesamt war alles sehr gut organisiert und durchgeführt.

Ein Künstler hat aus seinem Atelier ein paar Skulpturen an den Straßenrand gestellt. Hier lässt sich gut Pause machen. (5|16)Ein Kunst-bestückter Pausenplatz (5|16)

Nach der Tour sind wir – nur zu zweit – nochmal ein Stück bis zur Ems zurückgeradelt und haben am Bootsanleger Gimbte gebadet. ► Auch ei‍ne besondere Erfahrung.

Mittwoch: Nackte im Pferdeland. Ein Paradies für Tier und Mensch

Auch am Mittwoch begannen wir den Tag mit einer Radeltour. Zu Mittag trafen wir mit der Wandergruppe zusammen. (9|16)Radeltour am Mittwoch (9|16)

Bei meinem zweiten Termin am Mittwoch war ich dann schon forscher und bin bereits in der richtigen Kleidung angereist. Nackt auf der Autobahn war ich vorher auch noch nie. Es war wieder eine schöne Tour mit einem krönenden Besuch bei den Wildpferden. Die kompetente Führung durch die Försterin ist sehr zu empfehlen, außerhalb der WNT notfalls halt auch mit Hemd und Hose. Ich warte aber trotzdem lieber auf den nächsten nackten Besuch bei den nackten Tieren.

Inzwischen trudeln auf dem Nextcloud-Server die ersten Bilder ein, und ich habe meine auch alle hochgeladen.

Heute habe ich den ersten Bericht zur Veranstaltung entdeckt, illustriert mit Bildern, die es noch gar nicht auf den Austausch-Server geschafft haben. Da kommt also noch mehr.

Nach der Radeltour ging es zu den Wildpferden im Merfelder Bruch. (11|16)Bei den Wildpferden im Merfelder Bruch. (11|16)

Ich hoffe sehr, im nächsten Jahr an mehr als zwei Terminen teilnehmen zu können. Gibt es übrigens für den konkreten Termin eine Regelmäßigkeit, dass ich mir die betreffende Woche in 2024 vorsorglich schon ‘mal blocken kann? Auf jeden Fall werde ich den Kalender im Blick behalten, ob es auch sonst in der Nähe noch etwas zu entdecken gibt. Mit nackten Grüßen, Jörg

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Ralf: WNT-Erlebnisse 23

Kletterwand

Ralfs Eindrücke von den Westfälischen Naturistentagen 2023 [31.08.23]

WNT 2023 (1/6)WNT 2023 (1/6)

Am 19.08.2023 starteten die WNT 2023 wieder mit dem traditionellen Brunch im Restaurant „Zum neuen Herd“ in Nordwalde, welches der geschlossenen Gesellschaft bis 15 Uhr zur Verfügung stand. Bei sommerlichem Wetter und recht schwülen Temperaturen waren wir alle sicherlich sehr dankbar, dass wir in der Gaststätte und dem zugehörigen Biergarten diese schöne Runde textilfrei genießen konnten.

Ich hatte meine erste Erfahrung mit den WNT im letzten Jahr gemacht und war begeistert von der Atmosphäre bei den Nacktwanderungen, an denen ich teilnehmen konnte, daher war für mich klar, dass ich mir für die WNT 2023 dieses Jahr Urlaub nehmen würde. Ich freute mich sehr, einige vertraute Gesichter wiederzusehen, und schnell kam man ins Gespräch. Man tauschte sich über Erfahrungen bei verschiedenen naturistischen Nacktivitäten aus und es war eine wirklich sehr gesellige und freundschaftliche Stimmung.

Wer Lust hatte, der konnte auch an einem kleinen Kegelturnier teilnehmen, und gegen 15:30 Uhr wurde auch noch eine ganz spontane, kleine Nacktwanderung am Dortmund-Ems-Kanal unternommen, bei der uns Jürgen den Weg zeigte. Das besondere hieran war die Wetterlage. Zwar regnete es leicht, aber bei etwa 28 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit war diese kleine Wanderung ein echter Genuss. Wann kann man schon einmal so unbeschwert nackt durch den Regen wandern? Aber vor allem machte diese kleine Wanderung schon Lust auf die kommenden Tage.

Am Sonntag, den 20.08.2023, trafen wir uns gegen 10:30 auf dem Parkplatz „Fuestrup“ (Bockholter Berge).

Insgesamt kamen knapp 50 Naturistinnen und Naturisten (im weiteren Verlauf als Naturisten bezeichnet) zusammen, und der Parkplatz war wirklich richtig voll und alle Teilnehmer gespannt auf die Nacktwanderung oder Nackt-Radtour. Da ich selbst sehr gerne Rad fahre, hatte ich mich jeweils für die Radtouren angemeldet, und recht pünktlich ging es dann mit 17 Rädern auf die rund 40 km lange Strecke.

Als leidenschaftlicher Nackt-Mountainbiker hatte ich mit dem gemütlichen Tempo zuerst ein kleines Problem und war auf den ersten Kilometern etwas unruhig. Aber eigentlich lag für mich dann der eigentliche Reiz in dem gemütlichen Tempo, ich hatte viele, sehr schöne und sogar tiefgründige Gespräche mit vielen der Teilnehmer. Ich konnte mich ganz in das wunderbare Erlebnis dieser nackten Radtour fallen lassen und saß schon bald beseelt und entspannt auf dem Rad und konnte gar nicht fassen, wie schön der Tag dahinzog. Und alle waren sich einig, dass man einen solch schönen Tag doch nur nackt verbringen kann.

Ich denke, man kann viel darüber schreiben, wie sich eine Nacktivität anfühlt und welch positive Erfahrungen man für Geist und Körper machen kann, aber der einfachste Weg ist einfach mal an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man nicht als anderer Mensch aus solch einer Veranstaltung heraus kommt.

Die folgenden Tage waren die Touren und das Wetter einfach nur traumhaft und teilweise waren mehr als 20 Naturisten mit dem Rad und noch mehr zu Fuß unterwegs. Wenn wir uns in der Pause getroffen haben, teilweise an wunderbaren Badestellen an der Ems oder an einem der schönen Seen, dann schaute ich in glückliche und zufriedene Gesichter.

Gut gelaunte Gruppe! Gibt es etwas schöneres als Nacktivitäten bei perfektem Wetter? (2/6)Gut gelaunte Gruppe! Gibt es etwas schöneres als Nacktivitäten bei perfektem Wetter? (2/6)

Absolutes Highlight: Zu Besuch bei den Dülmener Wildpferden [31.08.23]

Ein absolutes Highlight war am 23.08.2023 der abendliche Besuch der Dülmener Wildpferde. Wir wurden von einer ganz tollen Försterin empfangen, die die Gruppe schon aus den Vorjahren kannte und die in einer sehr frischen und belebenden Art über die Pferdeherde, deren Strukturen und Zucht, sowie die Art und Weise, was unter Wildpferden verstanden wird, berichtete. Interessant war die Tatsache, dass es bei den Wildpferden nicht um genetische Wildheit geht, sondern darum, dass die Pferde unabhängig und selbstständig leben können. Die Menschen nehmen in der Regel keinen Einfluss auf Fütterung oder Auswahl der Tiere. Dadurch entwickeln sich keine Abhängigkeiten zu den Menschen. Lediglich die neu geborenen Hengste werden vom Menschen aus der Herde genommen, um den Stresslevel und die maximale Größe des Gestüts zu regulieren.

Am Freitag, den 25.08.2023, stand dann eine Paddeltour auf der Ems auf dem Programm. Dies war jetzt tatsächlich der erste Tag, an dem Petrus ein wenig verstimmt war. Es nieselte anfangs ein wenig, was aber einem nackten Paddeln keinen Abbruch tat, schließlich wurde der Oberkörper ja schnell warm. Nach etwa 5 km wurde es aber immer dunkler und der Regen heftiger. Als wir dann auch noch weit entfernt Donnergeräusche hörten, gingen wir erst einmal an Land und harrten unter einer Brücke etwa eine Stunde aus. Vom Gewitter blieben wir verschont, der Regen war aber sehr stetig.

7 Paddler gaben auf und ließen sich vom Auto abholen, der Rest beschloss, die Fahrt fortzusetzen. Hierfür wurden wir nach gut einem Kilometer mit trockenem und teilweise sogar sonnigem Wetter belohnt. Auch hier habe ich für mich wieder feststellen können, dass es einfach nichts gibt, was mich so nah an die Natur bringt, als eine solche Aktivität nackt zu genießen. Es ist unglaublich, wie sehr es mir einen inneren Frieden schenkt, wenn ich mich nackt sportlich betätigen kann. Dieses Erlebnis kann ich in einem eingezäunten Vereinsgelände nicht machen, daher bin ich sehr dankbar und demütig, dass es Veranstaltungen wie die WNT gibt.

Am Samstag, den 26.08.2023, trafen wir uns dann zu einer Nacktwanderung durch den Teuteburger Wald. Petrus hatte sich wieder beruhigt, und es schien die Sonne von einem wunderbar blauen Himmel. Zwar war es anfangs noch ein wenig frisch, aber die Strecke hielt einige Anstiege bereit, die es zu erklimmen galt, und allen wurde recht schnell warm. Als wir auf einem Anstieg einigen Mountainbikern begegneten, die den schmalen Weg als Downhill-Trail nutzten, gingen wir kurz zur Seite und beklatschten jeden mutigen Biker, und einer meinte dann noch zu uns: „Ihr seid ja einfach die geilsten!“ und fuhr freudig lachend an uns vorbei.

Wir passierten dann noch einen sehr imposanten Steinbruch, der von einem Kletterverein genutzt wird, und konnten diesen an der Oberkante bewandern.

Nichts für Menschen mit Höhenangst: Ein Kletterparadies im Münsterland (3/6)Nichts für Menschen mit Höhenangst: Ein Kletterparadies im Münsterland (3/6)

Das Wetter zeigte sich wirklich von seiner besten Seite, und die Wanderung führte noch etwa 2 Stunden über wunderschöne Wege und eine Passage am Dortmund-Ems-Kanal entlang. Hier wurde dann auch die Gelegenheit genutzt, sich im Kanal etwas zu erfrischen.

Gelegenheit zur Abkühlung im Kanal. (4/6)Gelegenheit zur Abkühlung im Kanal (4/6)

Als wir wieder am Parkplatz ankamen, bestand die Gelegenheit, den Garten Loismann zu betreten. Dieser Garten entstand durch eine Aufschüttung von Erdaushub des nahe gelegenen Dortmund-Ems-Kanals. Der Landwirt, der hierdurch seinen Acker verlor, beschloss, auf dem Hügel einen botanischen Garten anzulegen. Daher findet man im Garten eine schöne Auswahl an verschiedenen Bäumen, Sträuchern und Stauden. Der Garten mutet sehr natürlich an und hält jede Menge Bäume bereit, die man im Münsterland nicht vermuten würde.

Zu zweit schaffen wir es nicht, den Mammutbaum zu umarmen (5/6)Zu zweit schaffen wir es nicht, ihn zu umarmen (5/6)

Jürgen und ich hatten dann direkt einmal versucht, den Mammutbaum zu umarmen, aber obwohl es sich bei dem Exemplar eher um einen Teenager handelte, hätten wir noch mindestens 2 Personen benötigt.

Wir beendeten unseren Besuch im Garten mit einem gemeinsamen Gruppenbild und mit ein wenig Wehmut im Herzen, dass diese wunderbaren Westfälischen Naturistentage nun zu Ende waren, da der Sonntag wegen der sehr schlechten Wettervorhersage abgesagt wurde. Ich für meinen Teil muss sagen, dass die WNT zukünftig ein fester Block in meiner Urlaubsplanung sein werden, und ich bin sehr dankbar, dass es Initiatoren wie Angela, Birgitta, Rainer, Mic, Günther und Jürgen gibt, die viel Arbeit in die Touren, die anschließende Einkehr und die ganze Verwaltung mit gemeinsam nutzbaren Austausch-Servern stecken, um uns eine ganz besondere Woche zu ermöglichen.

Ich freue mich sehr darüber, dass die Veranstaltungen gut besucht waren und wir in großen, sichtbaren Gruppen unterwegs waren. Ich finde hier wird ein wichtiger Betrag geleistet, um den Naturismus erlebbar und sichtbar zu machen, denn nur im Kontakt zu Menschen, denen unsere Lebens- und Freizeitform eventuell unbekannt ist, können wir für den Naturismus werben, für Toleranz und Verständnis. Dies macht diese Tage so wertvoll!

Im Botanischen Garten Loismann (6/6)Im Botanischen Garten Loismann (6/6)

Herzlichen Dank, und hoffentlich sehen wir uns im nächsten Jahr alle gesund und munter wieder!
Viele Grüße, Ralf

Facebook: Ralf Sprenger
Taunus Nackt-Mountainbike-Gruppe
Instagram: ralfsprengercomics